Freitag, 31. Dezember 2010

2011 - Get inspired!

Nur noch wenige Stunden und das Jahr 2010 lebt nur noch in Erinnerungen und Geschichtsbüchern weiter. Ich hoffe, dass es für viele von euch ein Jahr mit vielen guten Erinnerungen war und ihr euch immer gerne daran erinnern werdet.

Für das Jahr 2011 wünsche ich euch in erster Linie das wichtigste aller Güter: Gesundheit. Und unendlich viel Spass am Leben. Erkennt den kleinen Wink des Schicksals, wann und wo immer er euch begegnet und lasst euch davon inspirieren. Peace and Love!

Samstag, 25. Dezember 2010

Freunden schenkt man ein Küsschen ...

... oder besser zwei. Mein ganz persönliches Weihnachtsgeschenk für euch alle - danke, dass ihr mir immer wieder Mut macht, meinen Blog weiter zu führen. Für euch also ein Song, so schön wie ein Kuss. Ein Song, der bis in alle Ehwigkeit die Menschen berühren wird. Ein Song, der damals ....



... wie heute ...



... Gänsehaut hervorruft. Einfach geniessen!

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Beratung in allen kritischen Lebenslagen.

Wenn alle Welt vor dem Christbaum sitzt und das Fest der Liebe feiert, kommt manch einer auch nicht darum herum, einen kritischen Blick auf das vergangene Jahr zu werfen. Gilt auch für mich.

2010 war für mich das Jahr des Tsunamis, der alles wegspülte, was mir lieb und vertraut geworden war. Das Jahr des grossen Bebens, der meine Grundfeste erschütterte und zum Einsturz brachte. Das Jahr des Tornados, der mich erfasste, hochschleuderte und brutal in die Realität zurück warf. Das Jahr der Feuerwalze, die tiefe Brandspuren hinterliess.

Aber es war auch das Jahr des Neuanfangs. Auf der verbrannten Erde beginnt es wieder zu keimen. Neues Leben, neue Gefühle, neue Emotionen, neue Erkenntnisse, neue Wege!

Vier Dinge waren entscheidend dafür, dass mein persönliches Harmagedon schlussendlich nicht zum Untergang führte:
  • Es ist nie zu spät, sich zu verändern!
  • Es gibt Menschen, die dir dabei helfen können!
  • Es geht nicht ohne die Liebe deiner Familie und Freunde!
  • Es braucht auch eine grosse Portion Humor!
Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich seit einigen Wochen die Hilfe einer Therapeutin in Anspruch nehme. Keine Angst, ich liege nicht auf der Couch und jammere über mein Leben. Wir arbeiten zusammen die Vergangenheit auf, entdecken offene Baustellen, schliessen diese, beheben Blockaden und suchen Auswege aus festgefahrenen Lebenssituationen. So wird der Weg frei für eine heilsame Lösung - und ein tolles 2011!

Oh je, das klingt nun doch alles etwas heavy. Soll es nicht, denn es passiert so viel Neues und Gutes, dass es ganz einfach Freude macht. Und weil eben gerade auch der Humor eine heilende Wirkung hat, gebe ich hier einen kleinen Einblick, wie so eine Therapiestunde ganz sicher nicht abläuft!

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Mit zwei Latten aber ohne Testosteron.

Nunmehr schon zum sechsten Mal werde ich am 16. Januar am Start des Planoiras stehen. Kurz für alle, die vergessen haben, was Planoiras ist: Volksskilauf auf der Lenzerheide über 25 km, gespickt mit unendlich vielen Höhenmetern - dafür meist bei wunderbarem Winterwetter ausgetragen.


Ebenfalls zur Erinnerung: Weil Sandro (aka Ironnonno) und ich im Sommer jeweils den Hals mit Triathlon-Duellen nicht vollbekamen, wurde dieser Anlass ganz einfach zum epischen Duell auf Langlauf-Skiern hochstilisiert. Bei fünf Duellen siegte Sandro 3x, brach sich 1x den Stock und überliess mir nur 1x den Vortritt auf der Ziellinie. So weit, so gut.

Nun nähert sich also dieser Event wieder und Augenzeugen zufolge soll sich ein dritter Ironman in unser Duell einmischen wollen: Peter Fierz (aka King of the Hill) trainiert wie ein Verrückter in Studen und absolviert viele, viele Trainings-Kilometer.

Loipen-Krieg?

Wer weiss, denn wir sind ja alle drei ein bisschen dure bi rot(h)! Ich will auch nicht verheimlichen, dass ich schon seit bald drei Wochen im Langlauftraining bin und meine Vorbereitung radikal verändert habe. Zudem habe ich ein hochkarätiges Betreuerteam engagiert, das mich stilistisch materialtechnisch um Lichtjahre weiterbringt:

Monica Niedermann von www.ihr-bergerlebnis.ch und Martin Gadient vom Langlaufzentrum Parpan schleifen mich und meine Latten, bis alles perfekt zusammen kommt.

Und was soll das nun wieder bedeuten - bis alles perfekt zusammen kommt? Ganz einfach: Ein technisch sauberer Lauf, bei dem ich alles geben kann und kaputt aber glücklich und zufrieden ins Ziel komme. Und wieder so tolles Wetter, wie in den letzten Jahren.

Wer braucht dazu schon Testosteron!

Dienstag, 21. Dezember 2010

Endlich: Chancen auf einen spitzen Platz am Planoiras!

Was nur Insider wussten, wurde jetzt endlich publik: Der Planoiras geht mit der Zeit und nimmt den Sommer-Trend aus dem Appenzell als erster Volkslanglauf auf:


Damit dürfte für neuen Gesprächsstoff rund um die bisher nur bei warmer Witterung praktizierte Freikörperkultur gesorgt sein. Es scheint aber, dass diese sensationellen Neuigkeiten sich sehr schnell verbreiten. Schon heute konnte ich verschiedene Teilnehmer beim öffentlichen Training im Wettkampftenue beobachten.

Aufwärmen vor dem Training in der Gruppe.

Im klassischen Stil in der Loipe.

Aber nicht nur die Wettkämpfer bereiten sich gezielt auf die Herausforderung vor, auch die Fans unternehmen alles, um auf den Tag genau in Hochform zu sein.

Das eröffnet natürlich ganz neue Perspektiven. Bisher immer chancenlos im Feld der textilen Teilnehmer, rechne ich mir in dieser neuen Kategorie einige Chancen aufs Podest aus. Ich werde also per sofort meine Vorbereitung radikal umstellen. Gott sei Dank habe ich ein äusserst robustes Immunsystem!

Dienstag, 7. Dezember 2010

Der guten Laune auf der Spur.


Über das Phänomen PIMD (Post Ironman Depression) habe ich ja diesen Sommer schon ausführlich geschrieben. Nun, auch nach dem IM Arizona blieb ich davon nicht verschont - wohl weil die Ausschüttung von Glückshormonen dieses Mal sehr hoch war. Im Unterschied zum Ironman Switzerland, der mitten in der Saison stattfand, endete am 21. November eine fast 25-monatige Reise. Kurz: Es steht gerade nichts an!

Das ist für viele Triathleten das Horrorszenario schlechthin. Ok, ich bin zwar am IM Roth gemeldet und werde mich wohl in Kürze beim IM 70.3 St. Pölten und IM 70.3 Switzerland einschreiben. Aber das ist nun wirklich noch sehr weit weg und so war mein Kopf frei für das Thema Off-season.

Aber der Körper? Nun, der hat seine eigenen Vorstellungen davon, was er will und was er nicht will. Während den ruhigen Tagen in Los Angeles war er Feuer und Flamme fürs Faulenzen abseits von Pools, Velos und Laufschuhen. Dann, nach der Rückkehr in die Schweiz meinte er es weiter gut mit mir und meldete lediglich das Bedürfnis für ein wenig Velo und Laufen an.

Doch nach zwei Wochen begann er eine gewisse Unruhe zu verbreiten. Für einmal aber war der Kopf noch nicht soweit, dem Buhlen um erste Trainingshäppchen nachzugeben. Das Resultat: Schlechte Laune machte sich breit.

Aber ich hatte vorgesorgt. Am Samstag Nachmittag machte ich mich in Richtung Bündnerland auf und ich hatte einen Plan. Der Körper sollte etwas Bewegung bekommen, der Kopf viel Luft in der freien Winterlandschaft. Das Rezept: Langlaufen auf der Lenzerheide. Aber bitte kein anstrengendes Training, sondern Schulung und Verbesserung der Fähigkeiten auf den schmalen Latten.

Ohne einen Meter in den Beinen nahm ich bei Monica Niedermann die erste Langlaufstunde. Drills und Übungen, etwas Laufen, konzentriertes Arbeiten an der Technik. Toll, denn endlich konnte ich es easy und locker angehen. Nach einer Stunde fertig, das Gelernte sacken lassen und nicht noch im alten Bewegungsmuster ein paar Alibikilometer abspulen.

Gestern dann wars warm und stumpf - richtig klebrig. So wiederholte ich alle Technikübungen und packte nach rund 40 Minuten meine Sachen wieder ein.

Heute dann das erste, tolle Erfolgserlebnis. Es funktionierte: ich lief schon viel besser, flüssiger, technisch besser und optisch ansprechender. Und so gönnte ich mir dann noch eine kleine Belohnungsrunde nach Mittelberg und zurück - schon easy und technisch sauber.

Kopf und Körper sind begeistert! Die Laune steigt und das Wohlbefinden stellt sich wieder ein. Wie sehr sich Körper und Geist aber immer noch auch Ruhe wünschen, zeigt sich daran, dass ich fast jede Nacht 9 Stunden schlafe.

Der ganze Dezember ist der lustvollen Bewegung möglichst in der Natur gewidmet. Mit einzelnen unerlässlichen Schlüsseleinheiten dazwischen, damit die hart erarbeiteten Fähigkeiten erhalten bleiben. Wer Off-season mit Pommeschips, Bier und Faulenzen gleichsetzt, ist mächtig schief gewickelt.

So schön kann die Off-season sein!