Sonntag, 20. Februar 2011

Mmmmmhhh .... Bündner Nusstorte!


Da lagen sie also: Rennmässig präpariert, schnell, willig, ihren Besitzer zu einem guten Resultat zu tragen. Allen Widrigkeiten zum Trotz stand ich heute Morgen am Start des Planoiras 2011. Im Stich gelassen von meinen Kumpels: Sandro in Phuket im x-ten Trainingslager des noch jungen Jahres, Peter und Christian mit faulen Ausreden zu hause im kuscheligen Bettchen (oder wo auch immer)! Nach zwei wunderbaren Geburtstags-Feiern mit entsprechend kurzen Nächten. Und nach einer Woche mit ganz wenig Training - ausnahmsweise geht das einmal niemanden etwas an :-)!

Um 10.01 fiel der Startschuss auf dem Heidsee. Die aufgrund des eklatanten Schneemangels rigoros abgeänderte Strecke führte uns erst einmal rund um den See, dann hinauf auf die Valbeller-Höhe (zwei Runden mit den schwierigsten Steigungen der Originalstrecke), zurück auf den See und dann ins Ziel auf der Luziuswiese. Totaldistanz: 17 km. Es war bedeckt, Südwind und eher widerlich, der Schnee stammte aus dem November, entweder war es eisig oder mehlig. Päng, los, und schon im hinteren Viertel. Und dabei blieb es auch. Alles gegeben, keinen Stich gehabt, 40. Rang von 58 Startenden. Who cares?

Im Rückreisegepäck: eine wunderbare Bündner Nusstorte. Sooooo fein, die gabs als Geschenk. Zum Glück hält die einige Tage, denn ich arbeite mich immer noch durch die Apfeltorte (auch heute wieder zwei Stück!). Und so kann ich festhalten: Schneller bin ich immer noch nicht, dafür werde ich wohl in den nächsten Tagen etwas fetter! Än Guete!

Samstag, 19. Februar 2011

Korrigenda!

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Gestern war ich noch etwas pessimistisch bezüglich einer Geburtstagstorte. Doch ich hatte meine Rechnung ohne Schwiegermutter Ilse gemacht. Sie legte sich mächtig ins Zeug und zauberte ihren legendären gedeckten Apfelkuchen aus dem Backofen. Dick, saftig, perfekt süss-sauer - unwiderstehlich lecker! Und so kommt es, dass ich den ganzen Kuchen ALLEINE essen werde. Ätsch, man gönnt sich ja sonst nichts!

Das erste Stück ist hier so gut, wie das letzte - natürlich fehlt heute schon wesentlich mehr. Mmmmhhhhh!

Das gabs heute gleich im Doppelpack. Richtig gelesen: 2 Stück und erst noch ohne Reue!

Freitag, 18. Februar 2011

5 + 4 = 9

Heute ist meine 54. Geburtstag. Das macht dann 19'710 Tage - Schaltjahre nicht eingerechnet - das ist mir dann doch zu mühsam! Und so genau kommt es ja auch nicht darauf an. Irgendwann in meinem neuen Lebensjahr werde ich also die 20'000-Tage-Marke durchbrechen. Wow, so viele vergangene Tage. Wow, so viel erlebt. Wow, so viel verpasst.

Übrigens: 5 + 4 = 9. Bei den Kelten steckte in der 9 das ganze Universum. Drei mal Drei (die göttliche Zahl) ergab für sie einen Absolutheitscharakter. Darin ist die Fünf enthalten, welche Zeit und Raum erfasste, sowie die Vier als Anzahl der Himmelsrichtungen.

So feiere ich also heute einen göttlichen Geburtstag, bei dem Raum und Zeit eine wichtige Rolle spielen und kann konstatieren: Ich bin frei zu gehen, wohin ich will, in alle Himmelsrichtungen. Wow, das ist doch fantastisch.

Es schadet auch nie, einen kleinen Rückblick zu machen. Noch weiss ich nicht, ob es heute eine Geburtstagstorte geben wird oder nicht - wohl eher nicht. Aber vor 53 Jahren, an meinem ersten Geburtstag, da gab es eine:

Ich war ja schon damals ein pfundiges Kerlchen mit einem gesunden Appetit und konnte vor allem eins richtig gut: Naschen. Auch damals galt: War viel isst, sollte sich auch entsprechend bewegen. So machte ich aus der Not eine Tugend und erfand das Nacktwandern:

Wer also behauptet, das sei eine Erfindung des 21. Jahrhunderts und deren Ursprung liege im Appenzellerland, sei hier eines besseren belehrt. Wer hat's erfunden?

Zum Geburtstag beschenke ich mich heute gerne selbst. Auch dieses Jahr bildet keine Ausnahme: Ein nagelneues Scott Plasma 3 lässt meine Augen leuchten, wie die eines kleinen Jungen. Das war schon damals so und wird sich hoffentlich auch nie ändern:

Der Fachmann staunt und der Laie wundert sich: schon damals hatte ich Collés aufgezogen, Niederquerschnitt 19mm mit 14 Bar Luftdruck! Und man beachte die Scheibenräder.

Mein Motto war schon immer: Früh übt sich, wer ein Meister werden will! Mehr muss ich dazu kaum sagen, denn der Gentleman geniesst und schweigt!

Ja, ja, schon damals war ich einfach unwiderstehlich!

Wie ich eingangs schon sagte: Wow, so viel erlebt! Und heute ist wieder ein Tag, von dem ich in der Zukunft schwärmen werde. Ich werde Verpasstes nachholen, denn dafür ist es nie zu spät.

Meinen Geburtstag will ich feiern. Denn es ist der Tag, an dem ich geboren wurde. Der Tag, von dem an ich das geworden bin, was bin. Ich hatte Glück, ein Grund mehr, diesen Tag zu feiern. Und ich möchte allen Freunden, Bekannten und Verwandten für die vielen Glückwünsche danken - you make my day!

Samstag, 12. Februar 2011

Planoiras, Phuket, Hai im Schnee ...

Am nächsten Wochenende sollte der Planoiras stattfinden. Ein Augenschein heute auf der Loipe in Lenz lässt nichts Gutes erahnen: total vereist - unlaufbar. Nun, ich weiss, dass sich die Organisatoren überlegen, das Rennen auf einer kürzeren Strecke im Gebiet Valbella/Parpan durchzuführen, aber ich denke, die Chancen dazu sind minim. Es ist ja kein Schnee weit und breit in Sicht.

Da habe ich dieses Jahr nun nichts unversucht gelassen: Viele Kilometer, Technikstunden, Videoanalyse, Material- und Wachstests, spezielle Intervall-Einheiten etc. Dann habe ich mentalen Druck auf Ironnonno aufgebaut, bis dieser am Freitag entnervt nach Phuket geflüchtet ist und das Handtuch geworfen hat :-)! Und jetzt das.

So muss ich jetzt also zuerst wieder neue Zwischenziel stecken, damit die Trainings-Motivation zurück kommt. Heute jedenfalls habe ich nach vergeblichen Versuchen auf der Loipe und dem Spazierweg nach Lenzerheide (Eis, Eis und nochmals Eis) frühzeitig das Handtuch geworfen und dafür Streuselquark genossen.


Dann am Nachmittag habe wir zwei Haie noch die Sonne auf dem Balkon genossen und ganz einfach die Seele baumeln lassen. In der Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft. Also werde ich morgen wohl vor Kraft strotzen!