Montag, 30. November 2009

30. November 2009 - Tag 1 auf dem Weg zurück nach Kona!

Es schneit! Langsam verwandelt sich Feusisberg wie der Rest der Schweiz in eine weiss gezuckerte Winterlandschaft. Irgendwie also der perfekte Tag, um ins Wintertraining einzusteigen.

Ich begebe mich auf ein Neues auf eine spannende Reise, deren Ziel hoffentlich Kailua-Kona, Hawaii sein wird, wo ich am 9. Oktober 2010 die Worte "Gilbert, you are an Ironman" hören möchte. Bis dahin wird in unzähligen harten Trainings wieder viel Schweiss fliessen, aber ich werde auch wieder viel Spass haben.

Den Start in die neue Saison möchte ich auch mit einem neuen Layout meines Blogs manifestieren. Aber nicht nur die Gestaltung hat sich verändert, es gibt auch laufend neue, spannende Informationen und Unterlagen. Heute neu dazu gekommen:
  • Mein Rennkalender - Links zu den Websites der Rennen, die ich 2010 bestreiten werde.
  • Mein Trainingsplan - Das Original-Dokument von SERGIO BORGES X TRAINING zum Anschauen, Staunen, Kopf schütteln etc.
SERGIO BORGES X TRAINING? Und was ist bitte aus ironguides geworden? Nun, die Antwort ist einfach. Anlässlich meines Besuchs in San Diego hat mich Sergio darüber aufgeklärt, dass er ironguides wieder verlassen werde. Nicht inhaltliche Differenzen, sondern unterschiedliche Auffassungen bezüglich der Arbeitsaufteilung innerhalb der Organisation führten zu diesem Schritt.

Eigentlich wollte ich ja die ironguide coaching certification erwerben. Aber ich habe mich entschlossen, meine Zusammenarbeit mit ironguides aufzugeben und diejenige mit Sergio auszubauen. So wird er mich in Zukunft nicht nur coachen, sondern mich als Mentor und Businesspartner meiner neuen Coachingfirma GILBERT FISCH X TRAINING unterstützen. Momentan laufen alle Vorbereitungen auf Hochtouren, so dass ich Anfang 2010 aktiv am Markt auftreten kann. Selbstverständlich werdet ihr an dieser Stelle laufend über den Fortschritt und das Startdatum informiert werden.

Ich werde also in Zukunft nicht nur aktiver Triathlet sondern auch Coach sein. Darauf freue ich mich besonders, denn gerade weil als Autodidakt viel über dos und donts gelernt habe, kann ich ein breites Fachwissen anbieten. Und mit der Trainingsmethode der Umgekehrten Periodisierung eine Trainingsphilosophie, die in den nächsten Jahren viel zu reden geben wird. Dranbleiben, das wird super spannend!

So, genug fürs erste. Bleibt noch zu ergänzen, dass nach dem ersten Training die Beine schon mächtig müde sind. Tja, auch ich werde nicht jünger.

Sonntag, 15. November 2009

Clearwater race report.


Die IM 70.3 World Championships hier in Clearwater sind verschriehen als ultimatives Windschattenrennen. Die Radstrecke ist Topfeben und super schnell. Jedes Jahr versichern die Organisatoren, alles zu unternehmen, um das Windschattenfahren zu unterbinden. Und jedes Jahr dann wieder dasselbe Bild: Gruppen von bis zu 50 Athleten Rad an Rad. Meiner Meinung nach ist die Einteilung der Startwellen mit ein Grund, wieso es dazu kommt. Beispiel: Drei Minuten nach meiner AG 50-54 startet die AG 30-34. Noch Fragen? Würden die Jungen zuerst und die Alten zuletzt starten, hätten zumindest weniger Alte die Möglichkeit, mit den schnellen Jungen mitzufahren.

Ich wusste um diese Problematik. Meine Ziele waren: So schnell wie noch nie schwimmen, möglichst nahe an 2:15 Std. auf dem Velo und dann auf der Laufstrecke einfach noch herauspressen, was noch drin ist. Aber ich wollte die Velozeit sauber fahren, ohne Gruppe und Windschatten-Unterstützung. Also blieb nur die Flucht nach vorne.

Der Schwimmstart wurde vom Strand am Golf von Mexiko in den Jachthafen verlegt. Die stürmische See und die Strömungen waren einfach zu gefährlich. Weil die Platzverhältnisse im Hafen aber eng sind, starteten wir einer nach dem anderen, so alle 2 Sekunden ging ein Athlet ins Wasser. Meine AG gleich hinter den +45 Frauen. Ich wollte ganz zuvorderst ins Wasser und schwamm als 4. los. Von Anfang an gab ich mächtig Gas und stieg nach 27:17 Min. aus dem Wasser - Bestzeit in meiner AG und 89. Rang overall!! Erstes Ziel erreicht.

Nach einem schnellen Wechsel aufs Velo fand ich sofort meine Beine und überholte innert wenigen Kilometern die fünf noch vor mir liegenden Frauen. Nun war ich allein an der Spitze aller AG-Teilnehmer, vor mir nur noch die Profis. Nach 25 km kam dann der erste Schnellzug der Dreissigjährigen. Die vier Spitzenreiter legten ein abartiges Tempo vor. Ich folgte mit sauberen sieben Metern Abstand, musste aber einsehen, dass es für mich zu schnell war. Entweder in die Zone fahren (also bescheissen) oder abreissen lassen - ich entschied mich für die saubere Lösung und liess abreissen. Dann wieder rund 20 km alleine bis die nächste Fünfergruppe kam. Hier konnte ich mitfahren. Ein Race Marhall hatte uns auf dem Kiecker und fuchtelte drohend mit seiner roten Karte. Ich nahm sicherheitshalber 10 Meter Abstand, passte nicht gut auf und schon waren sie wieder weg. Den Rest bis in die T2 fuhr ich wieder alleine. Nach 2:17:11 stieg ich vom Rad. Zweites Ziel fast erreicht, dafür so sauber wie wohl nur ganz wenige an diesem Tag. Auf dem Weg ins Wechselzelt sah ich dann rund eineinhalb Minuten hinter mir den ersten Pulk mit gut 50 Athleten einbiegen - mit allen Favoriten in meiner AG.

Wieder ein schneller Wechsel und los auf die Laufstrecke. Die 90 km waren sehr hart und meine Renneinteilung forderte ihren Tribut. Die Laufbeine waren nur bedingt da und links und rechts schossen die schnellen Läufer vorbei. Im Kopf war ich voll da, keine Schwäche, kein Teufelchen, aber die Beine entwickelten nicht den Speed, den ich mir gewünscht hätte. Ich kämpfte, gab alles und kam nach 4:34:19 als 23. ins Ziel. Total erschöpft, aber wirklich sehr zufrieden. Ich kann von mir behaupten, dass diese Zeit aufgrund meiner Leistung zustande kam - ich wäre wohl keine Sekunde langsamer gewesen, wenn ich ganz alleine unterwegs gewesen wäre. Viele konnten das gestern nicht von sich behaupten.

Vor wenigen Tagen bin ich der FaceBook Gruppe "Say no to drafting" beigetreten. Das verpflichtet. So schwierig es ist, hier in Clearwater auf dem engen Kurs und wegen der idiotischen AG-Einteilung sauber zu fahren, so notwendig ist es, Zeichen zu setzen. Irgendwann geht der Platz aus, um mit 7 Metern Abstand zu fahren. Das müssen die Veranstalter einsehen und es müssen einige Änderungen gemacht werden. Aber auch die Athleten müssen zurück zu fairem Wettkampfverhalten, sonst geht der Sport vor die Hunde.

Lasst es mich noch einmal in aller Deutlichkeit sagen: Ich bin glücklich mit meinem Abschneiden. Mein 23. Rang ist alles andere als eine Enttäuschung - mein Wettkampf war das absolute Maximum, das ich gestern zu leisten im Stande war. Und diese Leistung war etwas vom Besten, was ich bisher abgeliefert habe. 22 Athleten waren besser als ich, ihnen gehört mein Respekt - Fairness hin oder her.

Nun beginnt die Off-Season. Und damit endet das Jahr 1 des Blogs Mission Possible. Aber keine Angst, es geht weiter. Ich habe viele Pläne und einige handfeste Überraschungen im Köcher. Lasst euch überraschen, wenn es Anfang Dezember mit neuem Motto und neuen, spannenden Inhalten weitergehen wird.

Vielen Dank für Eure Treue und die vielen Einträge, Komplimente und den Support.

Samstag, 14. November 2009

After-race-coffee


Ah, mein akku und der des handy sind fast leer. Heute abend wird noch gefeiert, morgen faulenzen und am montag rückflug in die schweiz. Gruss an alle blogleser von der queen of clearwater, die jetzt ihren king wieder hat .;-)

Alte schwimmfreunde


Gilbert und jürg malepel, 2. in seiner ak, gilbert mit 4:34 ist 23. - mein held!

11:34h im ziel


Erschöpft, rund 4 min langsamer als geplant, aber schon wieder am grinsen...

10:54h run km 12


Heiss ists und gilbert auf der 2. laufrunde. Rang unklar, ich schätze knapp 10.

10:26h leiden


Gilbert ist ca bei km 8 und leidet (wie alle).

10:05h laufstrecke


Gilbert on the run, einige gegner dichtauf.

9:42h gilbert is back!


Gilbert ist auf dem weg zur wechselzone, exakt im fahrplan. Er sieht gut aus und war zu schnell für ein foto...

9:16h pro's are back


Die pro-spitze ist zurück, und wies aussieht ist caroline auf rang 2!

8:40h barefoot cafe


Raubtierfütterung der supporter-crew.

7:50h spitze!


Sofern ich das richtig sehe, liegt gil nach dem schwimmen auf rang 1, aber dicht gefolgt von anderen. Es wird ein heisser tag . :-)

7:29h wechselzone


Gil ist auf dem bike nach ca 27 min swim, was wohl top5 wäre. Erwarte ihn in ca 2:15 zurück. Also ab zum breakfast!

7:00h start erfolgt


My hero is on his way!

6:25h unsere pro's...


... scheuen keinen aufwand: caro steffen.

6:10h soon comes the sun



6:05h warten auf den start


Wetter sieht super aus: keine wolke am himmel, wenig wind und schon jetzt recht warm. Sind am schwimmstart und warten, zusammen mit karin thürig und caroline steffen.

5:35h: wechselzone


Ein paar std geschlafen, müesli und muffin verdrückt und schon 2x im wc verschwunden - alles läuft bisher nach plan!

Freitag, 13. November 2009

Race-Rider


Die race-live-bloggerin bereitet das equipment für morgen vor - hier mein luxus beach-cruiser mit rücktritt-bremse! Queens of clearwater liebens halt komfortabel ;-)

The point of no return.

Kleiner Rückblick auf gestern Abend. Wie schon im letzten Jahr war es beim Welcome Dinner vor allem eines: saukalt! Tagsüber hatte ich noch in Shorts dem Wetter getrotzt. Aber es wurde immer kälter und so kam es, dass ich mit fünf Lagen Oberbekleidung, Jeans, Wollkappe und Kappuze gerade mal so warm hatte, dass ich mir keine Erkältung holte.


Das Essen war nach dem kurzen Fussmarsch vom Catering-Zelt zum Tisch schon kalt. Das Programm war copy-paste vom letzten Jahr. Die Baccardi Brothers spielten, die Nationalhymne wurde gesungen, ein Pfarrer musste erleben, dass er nicht zu den Höhepunkten des Abends gehörte, die Fahnen wurden hereingetragen, viel blah-blah, das Racebriefing und dann nichts wie zurück ins warme Hotel.

Heute Morgen dann endlich wieder Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Aber der Wind blies und bläst immer noch stark. Also Schwimmen gleich vor dem Hotel im Kanal. Dann Frühstück und noch 30 Minuten die Beine testen. Testergebnis: oh ! Duschen und Beine rasieren, Race-Bags packen und einchecken - The point of no return!

Beim einchecken dann die Überraschung: das Schwimmen wurde vom Strand in den Jachthafen verlegt. Es hat einfach zu viele Wellen und gefährliche Strömungen. Im Hafen ist das Wasser spiegelblank und lässt wohl superschnelle Zeiten zu. Der Start wird interessant werden: So alle 2 Sekunden wird ein Athlet über eine Timing-Matte ins Rennen gehen. Zum Glück bin ich in der zweiten AG-Welle! Es verspricht ein toller Renntag zu werden: das Wetter nicht zu heiss, etwas Wind und natürlich eine grandiose Kulisse. Let it rock!

Hier noch einmal die wichtigsten Infos in Kürze:
  • Meine Startnummer: 364
  • Start AG 50 (also ich): 7.00 Uhr Ortszeit - 13.00 Uhr Schweizer Zeit
  • Race Results auf Ironman.com: Athlete Tracker
  • Live-Berichterstattung auf diesem Blog ab ca. 12.00 Uhr Schweizer Zeit


Donnerstag, 12. November 2009

Hells Bells!



Noch zwei Tage, bis die Kanone losgeht und die Glocken der Hölle zu läuten beginnen. Nein, ich gehe nicht mit der 666 ins Rennen, sondern mit BIB 364. Aber wenn es losgeht, beginnt ein höllisches Spektakel. "I'm rolling thunder, pouring rain ... I'm coming on like a hurricane .. My lightning's flashing accross the sky". Keine Geschenke, keine Gnade, kein Blick zurück. Angriff total, volle Kanne, alles auf eine Karte. Der Kopf ist bereit, die Beine sind bereit - pain is only temporary but glory lasts forever!

Noch heisst es aber zuwarten. Das Wetter ist bewölkt, saukalt, der Wind pfeifft um die Ohren. Schwimmen im Meer? Fehlanzeige ... abgesehen von ein paar gehirnamputierten Triathleten, die sich noch kurz einmal kaputt schwimmen. Am Samstag solls einen Prachttag geben. Bis dahin: Beine hoch, Filme reinziehen, gescheit essen. Routine eben.








Höllischer Wind - IDAs letztes Aufbäumen.








Scheisskälte .....







Selbsternannter WM-Favorit beim einchecken!

Mittwoch, 11. November 2009

Das Geheimnis eines schnellen Schwimmsplits.

Viele Triathleten bezahlen viel Geld für Schwimmseminare. Da lernen sie dann allerlei nutzloses Zeugs. Schlimmer noch, sie verplemperln in der Folge viel Zeit im Pool mit Technikübungen, die für Poolschwimmer entwickelt wurden. Kaum müssen sie in offenes Wasser, geht die Technik wieder Baden. Das Resultat: Treten an Ort ohne Ende. Dabei ist es doch so einfach. Heute Morgen habe ich die erste Trainingslektion auf Video gebannt, die schlechte Schwimmer wirklich weiter bringt. Das Meer war sehr rau, Wellen bis 1.50m, gefährliche Strömungen. Gerade bei solchen Verhältnissen ist es wichtig, kraftvoll zu schwimmen. Hier also die Lektion:




Also Leute, fleissig üben, wenn ihr nächste Saison früher aus dem Wasser kommen wollt. Spezial-Message an Georges und Sandro, die in gemeinsamen Geheimtrainings den Rückstand auf Ironshark halbieren wollen: Vergesst Total Immersion, übt nach dem "Become an Ironshark in only 30 day or get your money back"-Programm!

Gestern Abend trafen wir übrigens Alexander und Anita Schawalder zum Diner. Alexander ist ein Clearwater-Veteran, war zweimal am Start und ging jeweils als erster seiner AG auf die Laufstrecke. Aber eben, dafür gibts im Triathlon leider nichts zu kaufen. Dieses Jahr stehen für die beiden "nur" Ferien auf dem Programm. Es war ein lustiger Abend unter guten Freunden.

Dienstag, 10. November 2009

Loipenbericht aus Clearwater.

Die Langlaufsaison hier in Clearwater steht kurz vor der Eröffnung. Seit heute Morgen sind die Loipenmaschinen fleissig am Spuren. Es wird ein Netz von fast 100 km gespurt - fantastische Aussichten für abwechslungsreiches Wintertraining! Wir können es kaum erwarten, endlich die Bretter anzuschnallen.


Montag, 9. November 2009

Routine.

Noch bewegt sich nicht viel hier in Clearwater. Abgesehen vom starken Wind natürlich. So wie es aussieht werden wir von IDA verschont werden und die Prognosen für Samstag sind ausgezeichnet.

Wir sind ja schon alte Clearwater-Hasen. Nichts ist wirklich neu - weder verspätetes Gepäck, noch Velo-Routen, noch Frühstücks-Hangouts. So sind wir heute Morgen ins Barefoot Cafe zum Zmörgele.




Nach dem Frühstück stand etwas Sport auf dem Programm: Andrea ging mit der Eitzinger-Bande auf die Laufstrecke, ich schwang mich für 50 Minuten aufs Velo und lief dann noch 20 Minuten. Duschen, Mittagsimbiss, Ausruhen .... wir versuchen immer noch einen Film zu mieten. Bisher erfolgslos. Vielleicht wirds ja noch.

Sonntag, 8. November 2009

Hello Clearwater!

Hier in Clearwater hat vor einem Jahr, genauer am 29. Oktober 2008, die Mission Possible angefangen. Seit gestern Abend sind wir nun wieder hier, an der "Geburtsstätte" meines Blogs. Die Vorzeichen sind diesesmal umgekehrt: Ich bestreite das Rennen - Andrea (aka Queen of Clearwater!!!) begleitet, coacht, fant, unterstützt, macht gute Laune, etc. Eben war Caroline Steffen hier, etwas verzweifelt, weil sie ihren Wechsel abmontiert und sich nun die Kette verdreht hatte. Irgendwie, keiner weiss so genau wie, haben wir das Problem gemeinsam gelöst. Am Pool spielt die Band, der Wind bläst und es ist wunderbar warm - Clearwater, wie man es sich wünscht. Bleibt zu hoffen, dass sich der Hurricane IDA von hier fern hält und sich vor allem der Wind wieder legt. Wer braucht hier schon ein zweites Kona??

Heute Morgen gings natürlich noch aufs Velo. Nach etwas mehr als zwei Stunden und 70 km noch kurz in die Laufschuhe und die Beine per pedes testen. Alles paletti. Ab morgen dann echte Taperphase mit gaaaaanz wenig Training. Schliesslich will ich am Samstag explodieren.

Samstag, 7. November 2009

On the road again!

Die wunderbaren Tage in San Diego sind vorüber und nun geht es weiter nach Clearwater. Das Training ist im Kasten (the hay is in the barn)und die Taperingphase hat begonnen. Ich sitze am Flughafen und warte auf das Boading meines Fluges nach Dallas (J.R. lässt grüssen), von wo aus es dann am Nachmittag weiter geht nach Tampa.

Mein Aufenthalt hier war eine tolles Erlebnis. Auf der einen Seite irgendwie back to the roots (Pfadilager!!) und auf der anderen perfekt für die Vorbereitung auf die WM am kommenden Samstag. Ein grosses Dankeschön an Sergio, Tom und Kay, dass sie mich so herzlich aufgenommen haben. Ein Dankeschön auch an alle freundlichen Mitglieder des JCC, die grosses Interesse zeigten für meine Triathlon-Abenteuer. Ich werde San Diego in sehr guter Erinnerung behalten und freue mich heute schon auf ein Wiedersehen.

Nun geht es also noch einmal um die Wurst. Schliesslich war Clearwater vor der Saison 2009 mein erklärtes Ziel. Hawaii war dann so etwas wie "the icing on the cake where the cherry fell off". Ich bin sehr gut vorbereitet und werde noch einmal alles geben. Ich will definitiv mit einem Hammer-Resultat in die wohlverdiente Trainingspause gehen. Daumen drücken wie immer erlaubt und erwünscht.

Dienstag, 3. November 2009

San Diego Chronicles: Chocolate and Espresso.



Und natürlich scheint die Sonne. Oh yeah!
Besondere Beachtung verdient das kleine Stück Schokolade im Bild. Das habe ich heute bei Whole Foods, einem unglaublich grossen Reformhaus, gekauft. Da war ein ganz kleiner Probiertisch. Wir hatten uns gerade mit einem leckeren Lunch eingedeckt (Spinatsalat mit Kichererbsen, Kidneybeans, Stangenselerie und Feta, grillierter Lachs, Roastbeef mit braunem Reis), da streckt uns der Typ ein Stück zum Probieren hin. Ich greife natürlich zu und ..... woah! Was für ein Genuss. Diese Schokolade wird mit 70% Kakao und Agave-Nektar hergestellt und absolut ohne raffinierten Zucker. Das verleiht der Schokolade ein unvergleichliches Aroma und macht sie wunderbar zartschmelzend. Die "Tafel" hat aber auch ihren Preis: US$ 3.35 - für 28 Gramm!!!! Aber man gönnt sich ja sonst kaum etwas. Ein kleines Stück Soul-Food und schon ist die Welt noch schöner als sie hier sonst schon ist.

Wer sich für die Schokolade interessiert: www.tonicscene.com.

Sonntag, 1. November 2009

San Diego Chronicles: Wir fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn.

Mobilität ist alles in den USA. Und Mobilität heisst in den allermeisten Fällen Auto. Und weil hier jeder mindestens ein, wenn nicht zwei Autos besitzt, braucht es Strassen. Viele Strassen. Breite Strassen. Leider auch viele Lichtsignale und Stoppstrassen. Und natürlich die berühmten fünfspurigen Highways - auch Freeways oder Interstate genannt. Dann gibt es aber auch die Bike Lanes - genau, die Radstreifen. Hier in San Diego hunderte von Kilometern. Oft ist der Bike Lane der einzige Ort, wo man sich einigermassen sicher fühlen kann. Besonders aufregend wird es aber, wenn die Bike Route einem auf ein Stück Highway führt. Ja, richtig gelesen, man fährt hier ab und an auf der Autobahn. Genau gesagt auf dem Pannenstreifen. Hier der Beweis von heute Morgen:



















Mann stelle sich das in der Schweiz vor! Es würde wohl keinen Kilometer gehen, bis die Autobahn-Polizei anrückt, geschweige denn das Hupkonzert der aufgebrachten Autofahrer, die ihr Raserrevier in Gefahr sehen.

Nun, wie auf dem Foto unschwer zu erkennen ist, war auch heute wieder ein Prachtstag. Am Morgen ist es jeweils etwas frisch, aber spätestens ab 10 Uhr wärmt die Sonne prächtig. Also steht auch morgen, am 1. November nichts einer Trainingsfahrt in kurzem Leibchen und ebensolche Hosen im Wege. Ah ja, bevor ich es vergesse: heute war auch noch Schwimmen angesagt. Wassertemperatur ca. 28 Grad. Fast etwas warm, weil die Sonne so schön scheint. Coach Sergio war fleissig am Techniktraining geben.











Wie ich höre, herrschte in der Schweiz in den letzten Tagen ebenfalls sehr schönes Spätherbst-Wetter. Also muss ich wohl nicht befürchten, dass nach dem Lesen dieses Blogeintrags der Verbrauch von Psychopharmaka wieder sprunghaft ansteigen wird.