Montag, 25. Januar 2010

Triathleten brauchen Schutz - vor sich selbst!

Sieben Jahre lang hatte ich ungeschützten Triathlon! Geblendet von Interviews mit Top-Cracks, Gesprächen mit anderen Athleten, Artikeln in Fachmagazinen etc. war ich besessen von der Idee, dass nur wer hart trainiert erfolgreich sein kann. Besonderes Detail: Hart wurde von allen als Synonym für lang verwendet. Also: Nur wer lange Umfänge trainiert, kann Erfolg haben, lautete das Credo.

Was war ich bloss für ein Idiot. Wenn mein Trainingsplan in der Addition der Stunden nur 20 her gab, baute ich noch 5-6 Stunden zusätzlich ein. Umfang über alles, schliesslich wollte ich ja besser werden. Quantität vor Qualität - Triathlon ist ein Ausdauersport. Ich erinnere mich an Frühlings-Trainingswochen in Spanien mit 1'000 km Velo, 70 km Laufen und 15 km Schwimmen. In einer Woche, wohlverstanden!

Und so manövrierte ich mich in die Sackgasse. Anstatt schneller wurde ich langsamer, anstatt eine beständige Form stellten sich grosse Schwankungen ein, Ausgeruht war ich nie (höchstens am Anfang der Saison), Anstatt Lust hatte ich mehr Frust. Damit war ich nicht alleine. Auch Spitzenathleten machen diese Erfahrungen. Beispiel gefällig: Linsey Corbin.

Als ich dann Sergio traf, fand ich glücklicherweise einen Coach, der sofort merkte: Gilbert muss vor sich selbst geschützt werden! Wie war ich doch am Anfang enttäuscht über die Umfänge in seinen Trainingsplänen. Wie oft wollte ich mehr machen. Er nahm mich an die kurze Leine und lehrte mich, was Qualität im Training heisst, wie hart es ist und wie erfolgreich man damit sein kann.

Jetzt bin ich selbst Coach und betrachte es als meine grösste Aufgabe, meine Athleten vor sich selbst zu schützen (wer das schon selbst kann: Gratulation!). Sie müssen lernen, geduldig zu sein. Sie müssen lernen, dass weniger mehr ist. Sie müssen lernen, dass die Erholung die wichtigste Waffe im Kampf um Bestleistungen ist. Sie müssen lernen, dass Triathlon eine Kopfsache ist - in jeder Beziehung. Leiden ist Kopfsache, in sich hineinhören ist Kopfsache, im richtigem Moment eine drauf zu setzen oder aber aufzuhören ist Kopfsache. Der Lohn: Mehr Spass am Triathlon und mehr Erfolg als jemals zuvor!

Ich lasse mich immer noch von Sergio coachen. Denn ich will vor mir selbst beschützt werden. Auch heute noch. Ich brauche die Aussenansicht, jemanden, der meine Signale versteht, interpretiert und mich so weiter bringt. Ein Paradox? Nein, ein Erfolgsgeheimnis!

Ende der Woche geht der ausgedehnte Kraftzyklus zu Ende. Dann beginnt die spezifische Vorbereitung für den IM 70.3 New Orleans. Ich habe an Kraft zugelegt. Dank dem Lauf-ABC ist meine Mobilität, Flexibilität und mein Speed besser geworden. Auch mein Grundspeed - entscheidend für Podestplätze! Und jetzt geht es weiter - die Qualität wird noch einmal gesteigert - nicht die Stunden!

Du suchst auch Schutz vor dir selbst, damit du auf der Erfolgsleiter weitere Stufen nach oben kletterst? Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, dich mit dem GF X TRAININGS-PRINZIP auseinander zu setzen. Trainiere nach einem wirklich erfolgversprechenden System. Mit einem Trainingsplan, der dich weiter bringt.

Gerade habe ich meinen neuen Trainingsplan für Februar erhalten. Downlaod hier!

Dienstag, 19. Januar 2010

Busy, busy, busy!

Die letzten zehn Tage waren wirklich ziemlich ausgefüllt. Das Abenteuer mit GILBERT FISCH X TRAINING hält mich ganz schön auf trab. Gut so, ich wollte ja wieder eine Herausforderung, die mich vor allem kognitiv fordert - voilà, jetzt habe ich sie.

Am letzten Mittwoch fand bei Lerch Cycle Sport der Rollen-Workshop statt. 12 Teilnehmer fanden sich trotz saumässigen Wetter ein, um die neuesten Tacx-Produkte kennen zu lernen und Tipps und Tricks zu effektivem Rollentraining zu erhalten.

Dann galt es, die erste Swim Clinc vom 28. Februar vorzubereiten. Schliesslich sollen die Teilnehmer mit neuen, praktischen Erkenntnissen nach Hause gehen. Mein Ziel ist klar: Ich möchte jedem seine zwei grössten Technikfehler aufzeigen und einfache, konkrete und wirksame Massnahmen zur Verbesserung mit geben. Und oben drauf kommen sofort praktisch umsetzbare Tipps zur Trainingsgestaltung.

Dann hält mich meine Website ganz schön in Atem. Es gibt noch so viel, was ich Ergänzen möchte - aber alles muss zuerst erarbeitet werden. Neu aufgeschaltet sind jetzt alle Angebote für Standard und Massgefertigte Trainingspläne über alle Distanzen. Kurz vor der Veröffentlichung sind Muster-Trainingspläne. Und mit WINFORCE konnte ich einen tollen Partner für den Bereich Sporternährung gewinnen. Auch hier arbeite ich noch an den Website-Inhalten. Meine Coaching-Athleten dürfen sich jetzt schon auf Rabatte beim Bezug von WINFORCE-Produkten freuen.

Dann habe ich gestern meinen ehemaligen Kreativdirektor bei Fisch.Meier.Direkt das Briefing für die Entwicklung der Wortmarke GILBERT FISCH X TRAINING übergeben. Gleichzeitig arbeitet er auch eine gebrandete Bekleidungslinie aus, mit Freizeit-, Trainings- und Wettkampf-Bekleidung.

Und last but not least habe ich mächtig trainiert. Ich stecke immer noch mitten im Kraft-, Speed- und Moblilitäts-Block, der Schwerpunkt liegt auf dem Lauftraining. Es geht vorwärts, meine Motorik wird von Woche zu Woche besser. Wie ich das messe? Ganz einfach: auf dem Laufband. Die Tempis steigen - die Anstrengung nimmt ab! Da kommt Freude auf.

Das Wochenende gehört nach wie vor Savognin, resp. der Lenzerheide. Während mein Freund Georges so früh wie noch nie in seinem Leben im Flachland aufs Velo stieg, bevorzuge ich die Langlauf-Skis. Am Samstag machte ich zusammen mit Sandro (aka Ironnonno) und Christian (aka Ironbarrel) die Loipen zwischen Lenz und Parpan unsicher. Neu in unserem Kreis war Christian, der als "Anfänger" schon eine sehr gute Figur machte. Es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis er am Planoiras die Hierarchie durcheinander bringen und seine beiden väterlichen Freunde im Schnee stehen lassen wird. Aber kampflos lassen wir uns nie und nimmer abhängen - 20 Jahre Altersunterschied hin oder her.

Mittwoch, 13. Januar 2010

1. Swim Clinic ausgebucht.

Die 1. Swim Clinic vom 28. Januar im Hallenbad Adliswil ist mit 10 Teilnehmern bereits ausgebucht. Weitere Termine sind in der Planung.

Montag, 11. Januar 2010

Ironnonno stutzt Ironshark die Flossen!

Das war eine wirklich deftige Abfuhr, die ich gestern am Planoiras einstecken musste. Nach der ersten Steigung noch Kopf an Kopf, fuhr mir Sandro in der Abfahrt davon und ward nicht mehr gesehen. Chapeau, lieber Ironnonno, das war gestern eine Superleistung vom Feinsten. Gratulation auch an Thomas Strebel, Thomas Baumgartner, Peter & Brigitte Fierz, Beat Stäuble und Ruedi Müller, die sich alle bei eisiger Kälte und stumpfen Verhältnissen tapfer über die 25 km quälten.


Anfänglich sass der Frust recht tief, wie auf dem Bild unschwer zu erkennen ist. Alles gegeben, total kaputt und so schlecht wie noch nie klassiert! Was war los? Eigentlich ein guter Moment, um ein kurzes Resumé über den bisherigen Trainingsverlauf zu ziehen.

Anlässlich der Analyse der Saison 2009 mit Coach Sergio in San Diego kamen wir beide schnell zum Schluss, dass es jetzt doch endlich an der Zeit sei, meine Defizite im Laufen aufzuarbeiten. Mit ersten Plätzen nach der T2 gewinnt man nicht nur keinen Blumentopf - eigentlich interessiert das auch kein Schwein. Nachdem wir meinen Race-Kalender aufgestellt hatten, schlug mir Sergio vor, in den ersten 8-9 Wochen den Schwerpunkt aufs Laufen zu setzen. Und zwar auf die Verbesserung der Kraft, der Motorik (Speed & Technik) und der Mobilität/Beweglichkeit. So entstand ein Trainingsplan, der gespickt ist mit Krafteinheiten, Lauf-ABC in verschiedensten Formen und Speed-Einheiten auf dem Laufband. Das Ziel war, meine Muskulatur in einen andauernden Müdigkeitszustand zu versetzen, um unter diesem erschwerten Umstand gezielt und konzentriert an den Laufdefiziten zu arbeiten (und nicht etwa mit langen Ausdauereinheiten alles noch schlimmer zu machen). Also quasi die Simulation eines Rennens im Training - geht es im Rennen doch auch immer mit ermüdeten Beinen auf die Laufstrecke.

Nach rund 6 Wochen kann ich sagen, dass ich auf sehr gutem Weg bin. Trotz Müdigkeit (NICHT Erschöpfung!!) verbessere ich meine Kraftwerte dauernd. Ich werde Beweglicher in der Laufökonomie, was sich in schnelleren Intervallen auf dem Laufband ausdrückt. Ich laufe jetzt schon 12 x 30 Sek. zwischen 19 - 20 km/h - und bald werden es 12 mit 20 km/h sein. Letztes Jahr war dies absolut undenkbar.

Es läuft also alles nach Plan - ausser, dass eben der Planoiras in die Hose gegangen ist. Hier der Kommentar von Sergio: "VERY different conditions this year form last. Your legs for sure WERE HEAVY and tired as we have been focusing on strength as you know so please don't feel discouraged. I did not expect ANYTHING better from you right now :) BUT it will pay off for New Orleans for sure !!!" Na also. Ich bin auch nicht im geringsten verunsichert, im Gegenteil. Und etwas Positives hatte der Planoiras dennoch: Ich konnte bis zur Erschöpfung kämpfen und habe nie aufgegeben.

Halt, stopp, das Allerpositivste zum Schluss: Ein wunderbarer Wintertag mit vielen guten Freunden zu verbringen, das ist unschlagbar! Danke.

Samstag, 9. Januar 2010

Am Vorabend des epischen Duells.

Die Langlaufskis sind weltcupmässig gewachst und der Belag glänzt wie ein Spiegel. Die Glykogenspeicher sind aufgefüllt. Der Kopf ist mega-parat. Der Testosteronspiegel ist voll hochgefahren. Alleine, die Muskeln spüren noch ein wenig die Anstrengungen der letzten Tage. Schliesslich tickt die Uhr in Richtung Kona und nicht Lenzerheide. Aber das ist keine Ausrede - ich bin richtig heiss auf das epische Duell gegen Ironnonno. Es zählt nur der Sieg über den Ironnonno - dafür gebe ich einfach alles. Nichts ist süsser, als diese Saison 1:0 in Führung zu gehen. Ob es aufgeht, wie es ausgegangen ist, die Bilder, die Videos und die Kommentare, Interviews und Ausreden findet ihr wie immer hier.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Swim Clinic mit Ironshark.


Am 28. Januar, 19.00 - 20.15 Uhr im Hallenbad Adliswil. Kein Schnick-Schnack, dafür konkrete, individuelle Hilfestellung für schnellere Schwimmzeiten. Details auf meiner Website. Achtung: max. 10 Teilnehmer.

Dienstag, 5. Januar 2010

Gesucht: Colnago Flight Commanders!

Als regelmässiger Blog-Leser weisst du, dass ich von meinem Colnago Flight total begeistert bin. Es ist schlichtweg das beste Velo, das ich bisher gefahren bin. So verwundert es dich wohl kaum, dass ich mir für 2010 gleich ein zweites bestellt habe. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Mit meinem GILBERT FISCH X TRAINING-Partner Lerch Cycle Sport zusammen habe ich über die Festtage drei super interessante Spezialangebote für Triathleten ausgearbeitet:
  • Colnago Flight TT - SRAM Rival - Mavic Cosmic Carbon SL - CHF 7'600.-!
    Deine Ersparnis: CHF 1'905!
  • Colnago Flight TT - Shimano Ultegra - Mavic Cosmic Carbon SLR - CHF 8'900.-!
    Deine Ersparnis: CHF 2'240.-!
  • Colnago Flight TT - Shimano Dura-Ace - Zipp 808 - CHF 11'900.-!
    Deine Ersparnis: CHF 3'050!
Zusätzlich zu allen drei Varianten schenkt dir Lerch Cycle Sport ein Body Scanning, einen Service inkl. Reinigung und eine Trainingsrolle Tacx Satori - du sparst noch einmal CHF 630.-!

Alle Details zu den drei Varianten findest du unter www.lerchcyclesport.ch.

Das ist deine Chance, im nächsten Jahr als Colnago Flight Commander unterwegs zu sein - rattenscharf und schnell wie ein Pfeil!

Montag, 4. Januar 2010

Grossartige Winterferien mit ebensolchem Trainingseffekt!

Schon sind die zwei Wochen in Savognin wieder Vergangenheit. Einmal mehr war es einfach toll, die Festtage in den Bergen verbringen zu können. Nachdem der letzte Winter schneemässig total Hammer war, lag dieses Mal um einiges weniger der weissen Pracht. Und die beiden Wärmeeinbrüche mit Regen bis hoch hinauf nagten denn auch ziemlich an der Schneedecke. Aber sowohl die Pisten wie auch die Langlaufloipen hielten den Widrigkeiten bestens stand. So kamen wir vollumfänglich auf unser Kosten.

Im letzten Jahr war ich noch ganz neu unter den Fittichen von Coach Sergio. Entsprechend unsicher war ich, wie ich das Langlaufen am besten in den Trainingsplan einbauen konnte. Heuer nun gestaltete sich dieses Unterfangen wesentlich einfacher und entspannter. Mit dem gesammelten Wissen rund um anabole und katabole Stoffwechselvorgänge fand ich einen perfekten Weg, die harten Einheiten auf den schmalen Latten gleich anschliessend wieder zu kompensieren. Ich ersetzte einfach die Ausdauereinheiten fürs Schwimmen, Laufen, und Velofahren durch Langlauf und hängte entweder eine Kraft- oder Speedeinheit an. Das funktionierte absolut perfekt und ich hatte das Gefühl, von Tag zu Tag stärker zu werden. Das motiviert!

Nun habe ich wieder meine kleine Ecke im Pitsch Fitness Center bezogen (genau, die gleich neben der Toilette). Der neue Trainingsplan für Januar brachte keine grossen Überraschungen. Wir arbeiten weiterhin gezielt an den Schwächen - vor allem an der Lauftechnik. Neu ist, dass eine der beiden Lauf-ABC-Einheiten mit 12 x 200m Intervallen auf der Bahn gekoppelt ist, anstelle von 12x30 Sek. auf dem Laufband. Mal sehen, ob am Mittwoch die Bahn schneefrei ist!