Montag, 31. August 2009

Getting ready for Monaco - Woche 5.

Die Arbeit ist getan, das Feintuning (sprich Taper) hat begonnen. Nachdem wir nun endlich das Wetter haben, das wir m.E. auch verdienen, war die letzte harte Woche vor Monaco auch diesbezüglich ein reines Vergnügen. Ein besonderes Vergnügen waren die Trainingseinheiten, denn die Beine wurden von Tag zu Tag besser (das Schwimmen lasse ich getrost weg, das läuft eh seit Wochen ausserirdisch gut!). Kleine Müsterchen: Am Donnerstag rund um den See mit dem Velo. Erst easy, dann moderate mit grösstem Gang, dann etwas Ausfahren. Schnitt 36.8 km/h. Am Freitag Laufen: 30 Min. easy, 20 Min. moderate, 20 Min. comf/uncomf. Moderate mit 4:45, comf/unfomf mit 4:20. Für meine Verhältnisse quite fast. Ah ja, am Samstag bin ich dann noch meine Morgenrunde (Hirzel-Aegeri-Sattel-Rothenturm, 60.5 km) gefahren und habe ohne je zu forcieren meine Bestzeit egalisiert (1:55 Std.). Wenn das nicht hoffen lässt!

Die Woche im Überblick (Total 14:49 Std.):

Swim 2:55 Std. / 9.1 km
Bike 7:17 Std. / 226.1 km
Run 2:58 Std. / 35.4 km
Kraft 1:40 Std.

Diese Woche ist nun vor allem eines angesagt: viel Schlaf. Am Freitag geht es ab in Richtung Monaco. Es sieht so aus, als ob es ein heisses Rennen geben wird. Who cares - es wird voll angegriffen!!

Montag, 24. August 2009

Erfolgreiches Wochenende - Teil 4: Root canal!

Root canal, Engl., Hauptwort, für Wurzelbehandlung, [oder holy shit, verdammte Scheisse]. Während Andrea und ich uns über das Wochenende erfolgreich über die Sprint-Distanzen quälten, überstand der kleine Fisch ein schmerzhaftes Abenteuer der dentalen Sorte. Am Freitag gegen Mitternacht checkte er notfallmässig beim Notfallzahnarzt ein. Diagnose: Wurzelentzündung. Behandlung: Schmerzspritze. Am Samstag Morgen der Startschuss für die Behandlung: Wurzelbehandlung (die Königsdisziplin der Zahnmedizin!!). Am Sonntag Nachmittag die Rückkehr ins House of Pain wegen unerträglichen Schmerzen. Tabletten einwerfen. Und zur Belohnung dann gleich ab auf die Redaktion der NZZ zum Sonntagsdienst. Und so stelle ich mir Christophs Behandlung im Detail vor:



Anders und dennoch: GRANDIOS!

Sonntag, 23. August 2009

Erfolgreiches Wochenende - Teil 3: Another podium!


Bei wunderbarem Wetter und angenehmen Temperaturen startete Andrea in Uster über die Sprint-Distanz. Das Ziel war klar: das dritte Podium in Serie musste her. Und der Sieg des Herrn Gemahl am Vortag brachte zusätzliche Motivation. Zum erstenmal in dieser Saison war der Neopren nicht erlaubt - der Greifensee war 24° warm.

So ging es gut gelaunt zum Schwimmstart ins Strandbad Uster, wo um 10.15 Uhr der Startschuss fiel. Rund eine Viertelstunde später beim Schwimmausstieg dann schon die ersten, peitschende Anfeuerungsrufe des nicht minder motivierten Ironsharks:



Als etwa 15. aus dem Wasser, arbeitete sich Andrea auf der Radstrecke nach vorne. Obwohl ich perfekt positioniert war, verpasste ich sie, total erstaunt, dass sie schon wieder in die Wechselzone einbog. Nach einem wie üblich guten Wechsel stürmte sie dann auf die etwas ungeliebte Laufstrecke:



Der Lohn für ein beherztes, engagiertes Saison-Schlussrennen: 3. Rang AK1!! Das dritte Podest in Serie. Und auch das ist GRANDIOS!

Erfolgreiches Wochenende - Teil 2: Kick ass!

Am Samstag Morgen gings nach Seewen zum Schwyzer Triathlon. Ein wunderbares "Wurst & Brot-Rennen", bei dem es knallhart zur Sache geht. Die perfekte Gelegenheit, meine neue Waffe zu testen.

Es regnete in Strömen, als wir um 9:30 Uhr auf die Strecke (oder besser gesagt in den seichwarmen Lauerzersee) gingen. Etwas überheblich verzichtete ich auf den Neopren-Anzug. Echt blöd, denn anstatt wie üblich vorne weg zu schwimmen, keilte ich in einer Gruppe. Und dann verkackte ich den Wechsel aufs Velo vollends, obwohl ich keinen Neo auszuziehen hatte. So verpasste ich die Dreierspitze und musste dahinter arbeiten, wie ein Irrer. Die neuen Kurbeln hielten, was sie versprechen. Mit diesen Dingern wird das Velo noch steifer und die Kraftübertragung ist phänomenal. Ich ging ca. 1 Minuten hinter dem Führenden auf die Laufstrecke und lief am und über dem Limit. Mir auf den Fersen war Fridel Inderbitzin und ein mir unbekannter Teilnehmer. Am Wendepunkt bekam ich fast die Krise, hatte ich doch nur ca. 150m Vorsprung. Aber ich wollte diesen Sieg (und die Fr. 50.- Preisgeld!!) um alles in der Welt. Also lief ich, was ich konnte und rettete sieben Sekunden ins Ziel. Grandios!

Zufrieden im Ziel.

Aber meine Herren - gegen den Ironshark zu verlieren muss doch nicht so traurig stimmen!

Erfolgreiches Wochenende - Teil 1: Pimp my ride!

Es ist ja allgemein bekannt, dass Triathleten nimmermüde auf der Suche nach noch schnellerem Material sind. So auch ich. Wenn ein halbes Jahr ohne signifikante Investition verstreicht, werde ich kribbelig. So geschehen vor vier Wochen, also kurz nach dem Ironman Switzerland. Da stolperte ich beim browsen über die rattenscharfe Zipp VumoChrono Zeitfahrkurbel mit Keramiklager. Bei Lerch Cycle Sport teilte man meine Begeisterung für das Teil (wen wunderts?) und flugs war es bestellt. Am Freitag war es dann endlich soweit - ein Wahnsinn!!

Montag, 17. August 2009

Getting ready for Monaco - Woche 3.

Nach zwei Wochen Savognin hat mich nun der ganz normale Trainingsalltag wieder eingeholt. Der Trainingsplan bietet wenig Überraschendes - gut so. Denn immerhin hat mich The Method dieses Jahr schon sehr weit gebracht.

Im Hinblick auf die besonderen Herausforderungen, die mich in Monaco erwarten, habe ich vor allem die Veloeinheiten in bergiges Gelände verlegt. Kraftausdauer trainiere ich nun am Berg - grosse Gänge, tiefe Kadenz. So zum Beispiel über die Sattelegg mit 53/23 bis zum Brüggli und dann 39/23 bis zur Passhöhe.

Während dieser gesamten Woche habe ich versucht, die Qualität der Kernelemente weiter zu steigern. Mit Erfolg. Ich fühle, wie die Kraft sich wieder aufbaut und sich eine sehr gute Form anschleicht. Die brauche ich auch, denn in Monaco habe ich ja bekanntlich hoch gesteckte Ziele.

Die Woche im Überblick (Total 17:11 Std.):

Swim 2:55 Std. / 9.1 km
Bike 9:10 Std. / 256.0 km
Run 3:26 Std. / 40.5 km
Kraft 1:40 Std.

Montag, 10. August 2009

Lean mean triathlon machine: meet Coach Sergio!

Die regelmässigen Blogleser kennen den Namen Sergio Borges aus vielen der mittlerweile 112 Posts. Seit November 2008 ist er mein Coach. Er hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin: Ein IM 70.3 Champion und 10:02 Ironman Finisher. Und er wird mich auch noch nach Hawaii bringen, dessen bin ich mir absolut sicher. Obwohl ich ihn noch nie persönlich getroffen und bisher auch noch nicht am Telefon gesprochen habe, verbindet uns in der Zwischenzeit eine schöne Freundschaft. Wir tauschen uns per Email aus, diskutieren und blödeln herum, wie die kleinen Kinder. Ich hoffe sehr, ihn in Clearwater endlich persönlich kennen zu lernen. Wenn es mit dem Hawaii-Slot in Monaco klappt, werde ich ihn auf jeden Fall in Kona treffen.

Sergio ist aber nicht nur Coach, sondern auch immer noch aktiver Triathlet. Und was für einer. In seiner Age Group ist er gefürchtet. Kein Wunder, wie diese Bilder beweisen:

Donnerstag, 6. August 2009

Triathlon am Freitag zum 2.: Albula, Flüela, Streuselkuchen!

Kaiserwetter in den Alpen! Um 9.30 Uhr trafen wir uns in Tiefencastel zu einer veritablen Königsetappe. Wir, das waren Sandro Angelastri (aka Ironnonno), Peter Fierz (aka Wechselzonen-Siebenschläfer) und ich (aka Ironshark). 153 Jahre geballte Manneskraft. Unsere Route: Tiefencastel - Albula - La Punt - Schanf - Flüela - Davos - Lenz - Antik-Cafe!

Wir legten gleich zügig los und testeten unsere Beine. Alles im grünen Bereich. Am Fuss der Bergün-Rampe die erste Attacke: Peter fuhr im Tempo des gehetzten Waldaffen in die Steigung und schaffte die erste Zäsur. Netterweise liess er uns bis Bergün wieder aufschliessen, nur, um gleich wieder weg zu ziehen. Auf der Passhöhe Albula (2315 M.ü.M.) machten wir nicht lange Federlesens und stürzten uns gleich in die Abfahrt nach La Punt. Dort am Brunnen hiess es Bidon(s) (Sandro hat aus Gewichtsgründen immer nur einen Bidon dabei!) füllen und weiter das Engadin hinunter. Gegenwind! Kaum zu glauben: An 364 Tagen in Jahr blässt der Maloja-Wind - heute hatten wir Gegenwind. Aber das konnte uns Testosteronraketen nicht erschüttern. In Schanf fuhren wir gleich ohne Halt in die Steigung hinauf zum Flüela-Pass. Und wieder attakierte Peter! Auf den letzten paar Kilometern hatten wir dann aber alle zu kämpfen - mit der Steigung und dem Gegenwind. Nach 14 harten Kilometern und fast 1000 Höhenmetern kamen wir alle innerhalb von rund 2 Minuten auf 2385 M.ü.M an. Cola- und Fotopause!


Mit über 60 Sachen gings hinab nach Davos, weiter das Landwassertal hinunter. Nach dem Tunnel die schmerzvolle Gegensteigung hinauf nach Wiesen. Und wer attakiert?!? Richtig! Zum Schluss quälten wir uns dann noch über Brienz hinauf nach Lenz (Scheisse, schon wieder Peter!!!), wo Barbara (aka Queen of Crutches) und Andrea (aka Queen of Clearwater) uns erwarteten. Nach 140 km und 3165 Höhenmetern winkte die wohlverdiente Belohnung: Streusel-Quark-Kuchen! Yummie! Ein absolut geiler Abschluss von zwei wunderbaren Wochen in Savognin.