Sonntag, 30. Januar 2011

Schattenspiele.




Heute war es endlich soweit: Schneeschuhlaufen in Parpan. Unter der fachkundigen Führung von Andi Niedermann (vielen Dank Andi für deine tolle Führung und die vielen interessanten Informationen) wagten sich Barbara + Sandro Angelastri, Christian Fässler und meine Wenigkeit erstmals auf die bisher unbekannten Sportgeräte.

Kaiserwetter und angenehme Temperaturen machten unseren Ausflug in die unberührte Winterlandschaft zu einem fantastischen Erlebnis für Körper und Geist. Die Bilder sprechen eine klare Sprache: Es war ganz einfach ein grossartiges Erlebnis.

Für mich ist klar: Schneeschuhe werden meine nächste Investition in ein Sportgerät sein. Zum Glück nehmen die nicht viel Platz weg!!

Freitag, 28. Januar 2011

Götterdämmerung.

Donnerstag, 27. Januar, 8.45 Uhr

Erster Halt nach einem Kilometer - Götterdämmerung!

Vor mir die pure Lust an der Bewegung bei -15°!

Es stimmt, es ist ruhig geworden auf meinem Blog. Nun, liebe Freunde, für alles gibt es den richtigen Zeitpunkt. In diesen Tagen und Wochen sind ruhige Momente angesagt. Aber es werden auch wieder verrückte, laute, knallige und durchgeknallte Zeiten kommen. Wer nun denkt, der Ironshark steckt in einer Krise, den kann ich beruhigen: Keine Krise weit und breit, keine Motivationsprobleme .... mir geht es prächtig. Aber dennoch danke der Nachfragen!

Die ruhigen Moment im Leben bergen einige wunderbare Eigenschaften. Ich gehe beispielsweise jeden Tag viel bewusster an und frage mich am Morgen, wie ich ihn am besten verbringen soll. Ich weiss, ich bin da auch privilegiert und folglich schuldig im Sinne der Anklage :-)! Aber allzu oft bin ich einfach dem vorgefertigten, stereotypen Plan gefolgt. Business as usual. Nehmen wir also letzten Donnerstag. Kaiserwetter über dem Hochnebel. Strassen trocken, Temperaturvorhersage etwas über 0°. 99 von 100 Triathleten schwingen sich aufs Rad. Sie frieren sich den Arsch ab, fahren im Winterdreck und Staub, müssen höllisch auf den Verkehr achten und steigen dann steiff und durchfroren vom Bock. Und wozu? Sie sind süchtig nach Kilometern und glauben, je mehr sie früh fahren, desto besser werden sie im Frühjahr in Form sein. Arme Geschöpfe!

Nun, bei mir standen zwei Rolleneinheiten auf dem Programm. Kraftausdauer im Keller. Wenig berauschend, auch wenn die Ziele gesteckt und die Motivation hoch ist. Für den Aufbau von Kraftausdauer im Winter gibt es meiner Ansicht nach zwei hervorragende Alternativen: Schneeschuhlaufen und Skaten. Raus aus dem Keller an die frische Luft. Runter von den Strassen in die fantastische Winterlandschaft. Schluss mit dem Schlottern hin zu wohlig warmen Muskeln und Gliedern. Augen auf für die Wunder der Natur - wie eben die Götterdämmerung um 8.45 Uhr am Morgen, wenn in Studen sich der Bodennebel langsam hebt und die Sonne die umliegenden Berggipfel küsst. Balsam für die Seele.

Nach einem feinen Rumpunsch und einem Snack waren Körper und Geist im Einklang. Was will man mehr?

Dienstag, 18. Januar 2011

Eine beeindruckende Begegnung.

Au weia, schon fast wieder 14 Tage sind seit meinem letzten Blog-Eintrag vergangen. Keine Angst, ich lebe noch, es geht mir blendend und das Jahr 2011 hat nach anfänglichen Turbulenzen nun auch für mich schon viele Schönheiten offenbart.

Als einer der Wenigen freue ich mich auf die baldige Rückkehr des Winters. Ich will auf die Loipe und nicht bei tiefen Temperaturen wie ein Eskimo verkleidet auf dem Rad in der Gegend herumfahren. Alles zu seiner Zeit. Gestern Velo - heute Langlauf ... Langlauf gewinnt! Und was nützen mir tolle Beine Mitte Januar? Richtig, gar nichts!

Dieses kleine Lebenszeichen möchte ich mit einer wunderbaren Anekdote abschliessen. Heute auf der Loipe zischt ein eleganter Läufer an mir vorbei und sagt: Wow, toll, wie schön es hier noch ist zum Laufen. Ich hefte mich an seine Fersen und wir legen ein gehöriges Tempo vor. Gut im Schuss, der Mann, denke ich mir. Dann, 18 km später beim Parkplatz kommen wir wieder ins Gespräch. Er sei die ganze letzte Runde mit allen Steigungen 1-1 gelaufen, meinte er und strahlte wie das blühende Leben. Wie alt er denn sei, wollte ich wissen. 74!

Bei einem Tee lernten wir uns noch etwas besser kennen und philosophierten über Gott und die Welt. Georges, so sein Name, beeindruckte mich ganz tief - nicht nur wegen seiner Leistung auf der Loipe. Eine Begegnung, die meinen Tag verschönerte. Sport kann auch das!

Mittwoch, 5. Januar 2011

Mit weiblicher Taktik gegen den Blues!

Was tun Frauen, wenn sie den Blues haben - oder sonst frustriert sind? Richtig: Sie verpassen sich eine neue Frisur oder auch gleich eine neue Haarfarbe oder ersetzen substantielle Teile ihrer Garderobe oder gleich auch noch des Schuhschranks.

Nun, heute liess ich der femininen Seite in mir für einmal freien Lauf. Ich schlenderte der Bahnhofstrasse entlang, da erfasste mich der Gedanke: jetzt oder nie. Und flugs war ich schon im Herrenausstattungsgeschäft (klingt irgendwie spiessig) mit toller Auslage und riesigen SALE-Plakaten. Ab in den ersten Stock, ein kurzer Blick ins Rund um auch sicher zu gehen, dass die Klamotten auch cool genug für einen wilden Üfü waren. Waren sie. Dann griff ich mir einen Vekäufer und sagte zu ihm: Ich brauche einen neuen Style, von Kopf bis Fuss und das gleich mehrmals. Das wiederum zauberte ein verschmitztes Lächeln in sein Gesicht.

2 1/2 Stunden später war er sichtlich erschöpft und ich offensichtlich begeistert. Vor mir türmten sich:
  • 4 Hemden
  • 3 Hosen (zwei davon mit textilen Bombenkratern!)
  • 2 Vestons
  • 1 Lederjacke
  • 1 Strickjacke
  • 1 Gürtel
  • 1 Schal
  • 3 Unterhosen
  • 6 Paar Socken
  • 2 Paar Schuhe
  • 3 Dosen Schuhcrème
  • 1 Parkbusse (die kam allerdings einige Minuten später dazu)
Und daneben lagen diese Teile:


Bezahlt habe ich alles mit meiner MasterCard. Ihr wisst schon: Ein Schrank voller neuer Kleider: CHF .... (lassen wir das). Eine grosse Portion neues Selbstvertrauen: unbezahlbar!

Dienstag, 4. Januar 2011

Kein Start nach Mass.

Mein Start ins 2011 fühlt sich in etwa so an:


1. Januar 2011


2. Januar 2011


3. Januar 2011


4. Januar 2011

Genug davon! Nur wer nach oben schaut, kann die Sterne sehen!

Sonntag, 2. Januar 2011

Mit Bums ins Neue Jahr!

Mitten im Sommer 2010 begann mein kleine Pech- oder besser gesagt Sturzsträhne. Velosalto in Horgen, Kurve verpasst auf Sardinien, über einen Stein gestolpert in San Diego. Nun, auch am letzten Tag des alten Jahres musste ich noch einmal zu Boden! Zur Abwechslung für einmal auf den Langlaufskis.

Da mache ich also im 1/1ser-Schritt so richtig schön Dampf und fühle Ironnonno und Ironbarrel auf den Zahn, als ein kleiner, spitzer und unsichtbarer Stein meinen linken Ski von 100 auf 0 in 0,1 Sekunden hinunterbremst. Ich hebe ab wie eine Saturn-Trägerrakete und knalle mit dem rechten Knie voll auf die pickelharte Loipe. Und ganz nebenbei reisse ich mir selbstverständlich den linken Ellenbogen zum vierten Mal in Folge wieder auf.

Etwa so könnt ihr euch meinen Sturz vorstellen:



Zum Glück verfüge auch ich über ein gutes Fahrgestell und so habe ich auch diese Sturz recht ordentlich überstanden. Das Knie war zwar danach einen Tag lang geschwollen und die Silvester-Schlittenfahrt viel dem Sturz zum Opfer, aber bereits heute konnte ich wieder wie ein junges Reh über die steilen Anstiege rund um Valbella hüpfen!

Nun, genug davon. 2011 darf von mir aus wieder einmal 365 Tage lang ohne Crash über die Bühne gehen!