Montag, 23. Februar 2009

Der Weg - Woche 15.

"Wenn es draussen stürmt und schneit, steht im Keller die Rolle bereit!" Und so präsentiert sich das Trainingsumfeld in der alten Sauna des Hallenbads Adliswil, gleich rechts neben dem stillen Örtchen:




Nun, die letzten beiden Jahre wurden wir ja sehr verwöhnt mit recht warmen Temperaturen und trockenem Wetter mitten im Winter. Ich glaube es selber kaum, aber am 20. Februar 2008 bin ich über die Sattelegg gefahren und habe geschwitzt wie ein kleines Ferkel. Aber weil alles hadern mit den hiesigen meteorologischen Gegebenheiten nur Frust und keine Form bringen, beugte ich mich auch diese Woche wieder dem Schicksal und verbrachte einige Stunden im Keller gleich neben dem permanenten Toi-Toi.

Ansonsten gibt es zu berichten, dass meine hartnäckige Erkältung nun definitiv besiegt ist und mich somit nichts mehr davon abhalten konnte, wieder normal (will heissen hart) zu trainieren. Auch meine "Beule" am Allerwertesten klingt langsam ab und die Zerrung scheint sich verabschiedet zu haben.

Ein kleines Highlight möchte ich noch vermelden. Ich bin am Samstag rund die Hälfte aller 25er mit 11 Zügen geschwommen. Ganz schön effizient, besonders wenn man bedenkt, dass es im Dezember noch 14 Züge waren (lieber Sandro, nicht gleich wieder nervös werden!).

Ah ja, da war da noch der 18. Februar - mein 52. Geburtstag. Wieder ein Jährchen mehr auf dem Buckel - aber es scheint gar nicht schwer zu wiegen!

Und so präsentiert sich diese Geburtstagswoche (Total 17:00 Std.):

Swim 4:00 Std. / 11.4 km
Bike 7:30 Std. / 228 km
Run 3:43 Std. / 43.1 km
Kraft 1:40 Std.

Montag, 16. Februar 2009

Der Weg - Woche 14.

Es wollte einfach nicht aufhören. Der Husten wurde zum zähen Begleiter und die Nase machte einen auf unausstehlichen Schleimscheisser. Und die Stimmbänder versagten weiterhin ihren Dienst. Ich mutierte zum gnadenlosen Säufer: Lindenblütentee mit Honig, Zitrone und frischem Ingwer flossen Literweise durch meinen Körper. Und so spürte ich von Tag zu Tag, langsam zwar, aber stetig, wie es wieder aufwärts ging.

Ohne Luft kein Training. Zumindest keine anstrengenden Einheiten. Also entschloss sich Sergio, mir einige so genannte "soak in" Tage zu verschreiben - zu vergleichen mit der Superkompensation in der alten Trainingswelt. Montag bis Freitag waren kurze Kraft- und Technik-Einheiten angesagt, die allesamt den Atemapparat nicht belasteten. Und am Samstag war ich dann soweit wieder hergestellt, dass ich in den "normalen" Trainingsalltag eintauchen konnte.

Nachdem uns der Winter weiterhin fest im Griff hat, waren weiterhin Laufband- und Rolleneinheiten angesagt. So auch am Sonntag, dem eigentlichen Ausdauertag der Woche. Normalerweise stehen da 4 Std. Velo gefolgt von einem Lauf mit 20x30 Sekunden sehr schnell auf dem Programm. Die Indoor-Alternative sah dann wie folgt aus: Wildflower IM 70.3 (=90 km) auf der Rolle (in 2:46 Std.) gefolgt von 10x1 Min. mit 15.0 km/h auf dem Laufband. Gutes Training auch für den Kopf!!! Und die 10x1 Min. waren eine regelrechte Offenbarung: Die Beine wirbelten und es fühlte sich ganz und gar nicht schnell an.

Hier nun die Zusammenfassung der Woche (Total 13:05 Std.):

Swim 2:40 Std. / 7.4 km
Bike 5:45 Std. / 176.9 km
Run 2:55 Std. / 32.2 km
Kraft 1:40 Std.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Junge oder Mädchen?

Jeder weiss, was ein Ultraschall-Gerät ist. Mütter sowieso. Nicht-Mütter und Männer kennen das Ding meist nur vom Hörensagen. Ah ja, Ultraschallbilder haben wir aber alle schon gesehen. Genau, die Bilder, auf denen nur Ärzte und Mütter etwas erkennen können (oder wollen) - interessanterweise bis hin zum Geschlecht des Fötus.

Nun, gestern kam ich in den "Genuss" einer Ultraschall-Untersuchung. Keine Bange, ich bin nicht schwanger!! Vielmehr hatte sich an der Stelle, wo ich mir vor zwei Wochen eine leichte Zerrung zugezogen hatte, eine recht grosse Schwellung gebildet, die einfach nicht verschwinden wollte. Und genau da baute sich beim Laufen auch immer so ein unangenehmer Druck auf. Also ab in die SportClinic. Dort stellte Phil fest, dass es sich wohl um einen Bluterguss unter dem Gewebe handelt. Und eben genau dieser Bluterguss wurde nun mit dem Ultraschall-Gerät gesucht, gefunden und quasi "abgetrieben", will heissen, mit einer Nadel rein und absaugen! Und alles live am Bildschirm mit zu verfolgen! Echt spannend.

Heute dann der Lauftest. Es läuft wieder wie geschmiert, auch wenn es ganz schnell geht. Dem Ultraschall sei Dank.

Montag, 9. Februar 2009

Der Weg - Woche 13.

Nein, ich bin nicht abergläubisch. Ich messe es eher dem Zufall bei, dass diese 13. Trainingswoche einige unerwünschte Nebenwirkungen mit sich brachte. Aber der Reihe nach.

Nach einem phänomenalen Rollentraining am Montag folgte bereits der erste Dämpfer. Meine Hüftbeschwerden im rechten Bein schienen behoben, aber schon nach wenigen Minuten auf dem Laufband machte sich wieder der unangenehme, leichte Schmerz breit. Langsam geht es, schnell nicht. Und: Es läuft die Nase und ein trockener Husten macht sich breit. Ups - wollen sich da etwa Andreas herzallerliebste Viren bei mir einnisten?

Am Dienstag schien alles wieder mehr oder weniger im Lot zu sein. Schwimmen war ok, wenn auch nicht berauschend (sorry Sandro, aber nicht berauschend heisst 2:42!!!). Auf der Rolle dann wieder Rock'n Roll - die Beine drehen, dass es Freude macht. Obwohl es draussen 8° war, entschied ich mich schweren Herzens für die Rolle (ihr wisst schon, die Meuchelviren-Attacke!).

Mittwoch: Hoppla, die Luft bleibt weg beim Schwimmen. Nicht gut - aber stark bleiben im Kopf. Gib den Viren keine Chance!

Dann der fatale Donnerstag. Schönes Wetter, verhältnismässig warm und vielleicht der letzte Tag für lange Zeit, der einTraining auf der Strasse zulässt. Und es musste kommen wie es kam: Ich schwang mich auf den Göppel und radelte 2:45 Std. durch die Gegend. Schön vorsichtig, mit tiefem Puls um ja nicht die Atemwege zu belasten. Pustekuchen!!

Am Freitag die Quittung. Die Nase trieft wie eine Dachrinne bei der Schneeschmelze, der Hals fühlt sich an wie nach dem Sandstrahlen. Nach 10 Minuten Laufband streiche ich die Segel. Ab sofort werden Paddles, Pullbuoy, Rolle und Laufband gegen diese "Hilfsmittel" eingetauscht:

Tee, Honig, Zitrone, Schleimlöser, Hustenpastillen, Aspirin und tonnenweise Tempotaschentücher sind meine ständigen Begleiter. Einzige gute Nachricht: Kein Fieber.

Der Samstag wird zum Leidenstag. Nach einer schlimmen Nacht folgt ein ebenso schlimmer Tag. Und zusätzlich bleibt jetzt auch noch die Stimme weg. Einziges Highlight: Cuche und Janka gewinnen Silber und Bronze - Gratulation!!

Am Sonntag geht es schon wieder aufwärts. Ich bin halt doch än zäche Siech! Immer noch keine Stimme, aber der Nase geht langsam der Schnudder aus und aus dem Hals löst sich sputum (engl. für Auswurf). Das lässt 30 Minuten easy Rollentraining zu, damit die Beine nicht vergessen, wozu sie da sind!!

Also, die 13. Woche war alles andere als planmässig. Der einzige Vorteil: Ich kann blogmässig über etwas anderes berichten als business as usual. Und ein paar Stunden Training hat es ja auch gegeben (10:25):

Swim 2:05 Std. / 6.2 km
Bike 6:15 Std. / 211 km
Run 0:40 Std. / 7.6 km
Kraft 0:50