Montag, 22. August 2011

Chicked!

Heute war ein sogenannter "big day at the office". Will heissen: ein besonders harter Trainingstag. Und was machte diesen Trainingstag zu einem harten? Nun, erst einmal der Umfang: bike, run, swim. Dann die spezifischen Inhalte: auf dem Bike hart über die Sattelegg, gefolgt von einem Koppellauf mit 4 x 2km Wettkampftempo. Dann zum Dessert noch die Schwimmeinheit mit 36 x 50m als 4 x 50m mit Paddles/Pull-buoy und 2 x 50m all-out ohne.

Hinzu kam das zwar supergeile, schöne Wetter. Aber schon auf dem Bike floss der Schweiss in strömen. Der Koppellauf in der Mittagshitze forderte dann den entsprechenden Tribut: nach den ersten zwei Intervallen über 2km kam der Hammermann und die Beine wurden schwer wie Blei. Qualität adieu!

Nach einem Teller von Sams grandiosen Spaghetti all'arrabiata (unbedingt probieren, wenn ihr im Käpfnach seid) legte ich mich im Schatten eines Baumes hin zur Siesta und machte ein Nickerchen. Man gönnt sich ja sonst nichts und überhaupt, es war viel zu heiss um irgend etwas anderes zu tun. Ich legte mich sicherheitshalber auf den Bauch, denn in der Rückenlage tendiere ich zu gelegentlichen Schnarchschreien - eher peinlich!

Und so fand ich dann auch die Motivation und Kraft, um noch einmal eine Einheit zu absolvieren - im herrlich frischen Pool. Der hat in der Zwischenzeit immerhin 25°, was perfekt ist für eine Schwimmeinheit mit zwei Zielen: schnell schwimmen und rundum schön braun werden. Lieber spät als gar nicht.

So gestaltete sich also mein heutiger Tag. Trotz Hitze ein toller Trainingstag. Und einer, mit einer neuen Begegnung, wie ich es so liebe. Im Aufstieg zur Sattelegg fuhr ich erst wie gewohnt auf der grossen Scheibe bis zur Abzweigung bei der Brücke. Das ging schon wieder ganz ordentlich, obwohl die Beine immer noch etwas den Schlendrian der vergangenen Wochen offenbaren. Dann wollte ich von der Brücke weg ebenfalls relativ gross möglichst schnell hochfahren zur Passhöhe. In der ersten Kehre sah ich, dass ca. 30m hinter mir eine Frau ebenfalls zügig hoch fuhr. Während ich hart in die Pedale trat schien sie leicht und unbeschwert zu steigen. Und so passierte, was passieren musste: etwas bei Streckenhälfte wurde mein Tritt schwerer und schwerer und sie überholte mich mit einem Lächeln. Autsch: Chicked!

Nach der Passhöhe schloss ich wieder auf und wir machten uns bekannt. Nathalie kommt aus Wädenswil, hat Mann und drei Kinder und fährt Velo wie eine kleine Göttin. Als wir uns dann in Schönenberg wieder voneinander verabschiedeten, war ich um eine schöne Begegnung reicher.

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