Samstag, 9. März 2013

Wenn sie dich aus der Komfortzone kicken!

G'day! Drei Wochen werden es morgen sein, seit ich am anderen Ende der Welt mein Zelt aufgeschlagen habe. Wie die Zeit doch vergeht. Der Wetterkapriolen zum Trotz konnten wir das Training im vollen Umfang durchziehen - lediglich am letzten Wochenende mussten wir die lange Radeinheit infolge Dauerregens und Sturm in die Garage verlegen.

Der einzige Tag, der mir nach wie vor Schwierigkeiten bereitet, ist der Samstag. Dann steht die lange Veloeinheit auf dem Programm ... 5 Stunden, gespickt mir 3 x 30 Minuten IM-Race-Pace-TT. Mit von der Partie sind jeweils Coach Kristian, Michael und Lisa. Während die beiden Herren sich in IM-Melbourne-Topform befinden, ist Lisa ganz einfach super fit und super stark ... und super hübsch!!

So kommt's, dass das Einfahren entlang der Küste mit stetigem Auf und Ab im Wind für mich schon fast zur TT-Einheit wird. Während die beiden Raketen vorne noch miteinander schnurren, bekomme ich schon einen Tritt in den Hintern und werde unsanft aus der Komfortzone gekickt! Hart aber herzlich.

Wenn ich dann die ersten beiden "lockeren" Stunden überstanden habe, geht die Post erst recht ab. Was die so drücken ist abartig. Nun, beide stehen mit Radsplitts knapp über 4:40 zu Buche .. beats me!

So versuche ich verzweifelt, so lange wie möglich dran zu bleiben. Bis es dann früher oder später eben doch passiert und ich ganz einfach hoch gehe:


Nun, hier haben sie erst gerade den Sommer hinter sich und sind voll im Saft. Ich hingegen komme aus dem Winter und habe vorher noch keine Radeinheit über 3 Stunden absolviert. Da ist der Sprung auf 5 Stunden doch signifikant, vor allem, wenn so gekeilt wird. Im Normalfall steigere ich meine langen Radeinheiten jeweils um 30 Minuten pro Woche.

Anyway, was mich nicht umbringt, das macht mich stärker. Aber hart ist es schon, immer wieder abgehängt zu werden, obwohl die Lunge brennt, die Oberschenkel explodieren und die böse Stimme im Oberstübchen dauernd protestiert. Zähne zusammenbeissen heisst es dann, denn wenn sie mich im Niemandsland abhängen, bin ich ziemlich verloren.

Heute hatte Coach Kristian dann doch etwas "erbarmen" mit mir und schickte mich nach gut 3.5 Stunden zurück und in die Laufschuhe. Kaputter als kaputt geht nicht und bringt schon gar nichts. Aber nach Smoothie und Käffchen ist auch die angeschlagene Psyche wieder im Lot und freut sich aufs Bierchen heute Nachmittag. No worries eben!

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