Dienstag, 4. Februar 2014

IM 70.3 Geelong: Hopp dä Bäse!

Nach dem Ironman Western Australia und dem 33-26 ride for charity:water folgt am nächsten Sonntag der 3. Höhepunkt meines Australien-Aufenthaltes: der IM 70.3 Geelong.

Geelong liegt ca. 75 km süd-westlich von der Bundeshauptstadt Melbourne und ist neben dieser die am dichtesten besiedelte Nicht-Hauptstadt Australiens. Bekannt ist Geelong aber auch für seine Weingebiete - da wird am Sonntagabend so oder so ein Fläschchen dran glauben müssen.

Am liebsten natürlich zur Feier der Quali für die IM 70.3 World Championchips in Mont Tremblant. Bei lediglich 30 Slots ist die Marschrichtung klar: oberstes Treppchen. Aber da gibt es bestimmt ein paar Aussies, denen das nicht ins Konzept passt.

Nun, wie immer in einem Halbironman gilt die Devise: Hopp dä Bäse. Achtung, fertig, los und erst im
Ziel nach links und rechts schauen. Für mich wird es spannend werden, denn mein gesamtes Training war bisher ausschliesslich auf die volle Ironman-Distanz ausgerichtet - Fernziel IM Melbourne.

Die letzten Wochen waren recht schwierig. Die mentale und physische Verarbeitung des 33-26 ride for charity:water gestaltete sich weitaus schwieriger, als angenommen. Obwohl ich hervorragend trainierte, nistete sich eine nicht enden wollende Müdigkeit in meinem Körper ein. Nach jeweils tadellosen Trainingseinheiten brauchte ich regelmässig nicht nur einen Powernap um mich zu erholen, sondern oft eine gute Stunde Tiefschlaf.

Es war also eine konstante Gratwanderung, bis am letzten Samstag. Dann zogen Coach Kristian und ich die Reissleine und stellten die Taperwoche radikal um. Erst ein voller Ruhetag und nun bis zum Rennen lediglich 50% des ursprünglich geplanten Volumens.

Und das zahlt sich schon jetzt aus. Die Form war immer da aber etwas überdeckt von dieser Müdigkeit. Bis am Sonntag werde ich frisch und munter sein und meinen Mitbewerbern das Fürchten lernen. Tja, da habe ich die Kurve wohl gerade noch einmal gekratzt.

Heiss wird es werden und die Windböen werden wohl bis zu 60 km/h erreichen. Von Temperaturen mit über 40° C wie vor zwei Wochen dürften wir aber verschont bleiben.

Nun denn, etwas Daumen drücken hat noch nie geschadet. Und wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, dann wird der gute Tropfen zum Feiern und nicht zur Frustbewältigung getrunken.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Geeenau: Gib Stoff da unten! Ich werde Dir auf jeden Fall zuprosten. Denn da liegen noch einige tolle Tropfen aus dieser Region im Keller. Cheers!