Freitag, 31. Oktober 2008

Haile, Haile säge!

Morgen geht's ab nach Clearwater. Am Montag beginnt meine Vorbereitung auf den Ironman Switzerland. Zeitpunkt und Ort sind nicht schlecht getroffen, macht es doch wesentlich mehr Spass, bei schönem Wetter und bis zu 26 Grad wieder in den Trainingsalltag einzusteigen. Ein wichtiger Schwerpunkt bildet das Laufen. Es ist nun definitiv an der Zeit, meine Laufdefizite zu beheben und einen grossen Schritt nach vorne zu tätigen.

Den ersten kleinen Schritt habe ich letzten Samstag gemacht. Bei top performance coaching von Olivier Bernhard habe ich ein Laufseminar absolviert. Anhand von Videoaufnahmen wurden bei jedem Teilnehmer der Laufstil und die Bewegungsökonomie analysiert und dann individuell korrigiert. Ich dachte immer, mein Problem (sehr kurzer Schritt) habe seinen Urspruch im Bereich von der Hüfte an abwärts. Wie falsch: Das Problem und damit die Lösung liegen genau im gegenteiligen Bereich - von der Hüfte an aufwärts. An der Beckenstellung, der Körperachse und der Schulterrotation gilt es zu arbeiten. Und schon wird auch der Schritt dynamischer und länger.

Lernen sollte man immer von den Besten, besonders was die Technik angeht. Und da kann wohl keiner Haile Gebrselassie das Wasser reichen. So renne ich jetzt also in der Gegend herum und stelle mir vor, ich laufe wie er - nicht so schnell aber dafür immer schöner. Eine kleine Kostprobe vom Meister persönlich? Klicke einfach auf den Titel dieses Blogeintrages oder hier und geniesse!

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Feusisberg 1.5 Grad - Clearwater 22.0 Grad


Auf dem Weg zum Ironman Switzerland machen Andrea und ich einen Abstecher nach Clearwater zur IRONMAN 70.3 World Championship. Andrea kämpft um den WM-Titel, ich kümmere mich um das Spouse Program für die, wie ich, mitreisenden Lebenspartner. Wie es dazu kam, dass ich nur als Touri mitreise? Ganz einfach: Ich habe drei Anläufe zur Quali genommen, einmal dumm verkackt (Aufgabe in Rapperswil), einmal knapp verpasst (8 Min. zu langsam in Monaco) und einmal Besuch von der Defekthexe bekommen (Speichenbruch in Cancun). Andrea hat in Monaco mit Können und ein bisschen Glück (das Glück gehört halt den Tüchtigen) ihren Slot redlich verdient.

Am Samstag geht es nun also ab nach Florida. Ich nutze die warmen Tage in Clearwater und steige sachte in den Trainingsalltag ein. Nachdem ich mich drei Jahre selbst gecoacht habe, baue ich auf den Ironman hin auf die Erfahrung von Ironguides und Coach Sergio Borges. Ich werde aus Clearwater über die ersten Erfahrungen berichten.