Freitag, 29. Mai 2009

Es läuft wie geschmiert!

Ich bekomme immer wieder Feedback von Bloglesern, die von meinen Trainingsdaten fast ein wenig eingeschüchtert sind. Nun liebe Freunde, lasst euch folgendes sagen: Abgerechnet wird immer erst auf der Ziellinie. Spätestens dann sind alle Trainings-Rekorde Makulatur! Was zählt sind die Race-Results, alles andere wird im Ordner "Spass und Freude am Training" abgelegt. Ein perfektes Beispiel dafür ist Georges Bürgi. Noch nie ein Athlet mit ausgeprägter Trainingsbesessenheit ist er immer wieder am Tag X parat und verblüfft alle mit Weltklasse-Leistungen - zuletzt an der IM 70.3 WM in Clearwater. Keine persönlichen Bestleistungen in der Vorbereitung, dafür ein 4 .Platz im Rennen. Aber hallo!

Wenn ich also ganz freizügig über meine Trainingsleistungen schreibe, dann mehr aus Freude über das Geleistete als mit der Absicht, Erstaunen oder Bewunderung zu generieren. Und schon gar nicht, um irgend jemanden einzuschüchtern. Die Freude an meinen eigenen Leistungen kommt daher, dass ich unter der Führung von Ironguide Coach Sergio ein völlig neues Triathlonleben geschenkt bekommen habe. Fast jeder Tag ist ein guter Tag, ich bin immer aufgestellt, habe ein tolles Körpergefühl und bin selten erschöpft. Genau so sollte es doch sein, nicht wahr?

Und so kommt es, dass ich schon bevor das kurze, einwöchige Tapering auf Rappi hin beginnt, total geil bin auf das Rennen. Kein Zweifel über meine Form wie in den Jahren zuvor. Kein Bangen mehr, ob die Beine wohl bis zum Start noch frisch werden. Keine Angst, im Rennen zu versagen. Einfach die pure Freude, an den Start gehen zu dürfen und das Beste zu geben.

Noch steht ein umfangreiches Pfingstwochenende an. Am Samstag stehen 2:45 Std. Velo (easy, moderate und gegen Schluss noch 15 Minuten hard) und 60 Min. Laufen (easy, moderate und comf/uncomf) auf dem Programm. Am Sonntag 5 Std. easy Velo und 30 Min. Laufen (die Berühmten 20 Min. 30/30!). Angst, es sei zu viel? Nicht die Spur, die Form ist fantastisch - was am 7. Juni auf der Ziellinie zu beweisen wäre!!


Mein Zieleinlauf in New Orleans. Halbmarathon in 2:13 Std. Ich konnte ca. 7 km nur gehen und musste die schlimmsten Krämpfe meines Lebens erdulden . Sieben Konkurrenten haben mich überholt und ich konnte nichts dagegen tun. Meine stärkste Emotion: Die Freude, es trotz allen Schmerzen ins Ziel geschafft zu haben!

Sonntag, 24. Mai 2009

Fertig Hossa von Tossa!

Heute Morgen sind wir mit zweistündiger Verspätung (der Car hat die halbe Schweiz abgeklappert, bevor wir in Zürich ankamen) wieder zu Hause angekommen. Mich hat es gleich aufs Velo gezogen. Also kurz gefrühstückt und ab nach Freienbach, von wo aus ich um den Zürichsee gefahren bin. 2 Stunden easy stand im Plan. Ich bin einach einmal losgefahren, habe mit Rückenwind meinen Rhythmus gefunden, dann im Gegenwind nach Rapperswil etwas gedrückt und nach 1:48 Std. und 68 km war ich wieder zurück. Uhps .... 37.2 km/h im Schnitt. Dann auf die Bahn und 20 Minuten lang 30 Sekunden schnell/30 Sekunden easy. Lief wie am Schnürchen. Rappi kann kommen.

Zum kleinen Gewinnspiel (Blogeintrag Hossa von Tossa - Die Puff-Ecke). Ich zweifle an der Attraktivität meines Blogs. Kein Schwein scheint mein geschreibsel zu lesen. Kein Eintrag mit der richtigen Antwort (Champagner) - aber glücklicherweise ein Email mit der richtigen Antwort. Der Gewinner ist: Christoph Fisch! Gratulation Christoph, du gewinnst eine Flaschen Champagner!

Freitag, 22. Mai 2009

Schwimmen wie ein Fisch!

Noch auf der Suche nach dem ultimativen Wetsuit für schnelle Zeiten diesen Sommer? Nicht mehr weiter suchen. Hier kommt das Hammerangebot der Saison:

  • Zoot Zenith, Grösse M (Gewicht: 74-84 kg, Grösse 173-180 cm, Brustumfang 104-106 cm), nur wenige mal gebraucht und persönlich eingeschwommen von meinem Bruder Christoph (aka kleiner Fisch), Neupreis CHF 900.00, jetzt zum Schnäppchenpreis von CHF 350.00!
Zugreifen! Was nützen Total Immersion, hartes Training und Visualisierungsübungen, wenn der alte Schlauch mehr bremst als schnell macht! Kontakt: Christoph Fisch, Tel. 079 320 1977!

Hossa von Tossa - Ausgewogene Ernährung.

Eines der Geheimnisse einer guten, anhaltenden Form ist eine ausgewogene Ernährung. Gerade hier in Tossa, wo wir täglich sehr hart trainieren. Du bist, was du isst, heisst es nicht umsonst. Was alles auf den Speisezettel gehört, ist hier kurz festgehalten:


En guete!!

Andrea (aka Queen of Clearwater) quält sich im Moment mit ihrer Männertruppe über die letzten 130 km bei starkem Wind und warmen, schwülen Verhältnissen. Meine Wenigkeit hat für heute fertig. Mit dem Rad gings über den Tossa und den Grau Pass. Grosse Wähen waren einmal mehr angesagt. Dann in die Laufschuhe und ein Steigerungslauf: 10 Min. easy, 30 Min. moderate, 10 Minuten komf/unkomf. Der Schweiss lief in Strömen. Dafür hat es dann noch ans Mittagsbuffet gereicht - genau, ausgewogene Ernährung und so!!!!

Donnerstag, 21. Mai 2009

Hossa von Tossa - Blowing in the wind.

Der Wind ist ständiger Begleiter hier in Tossa. Mal ein laues Lüftchen, meist eher stramm, leider nur selten von hinten, dafür oft von vorn:



Heute kam der Wind für einmal sehr gelegen. Nach dem harten Schwimmtraining am Morgen mit unter anderem 10x200 m von easy bis volle Kanne, gings ab aufs Velo und zum Einfahren den Tossa Pass hoch. Dann auf der anderen Seite die wöchentlichen 30 Minuten TT Vollgas. Und weil hier nur eine Trittfrequenz von 65 gefragt war, brauchte es ganz einfach Gegenwind. Denn mit 53x12 bin ich zu klein übersetzt, um in der Ebene bei Vollgas "nur" 65 zu treten. Das ist wie eine Kaffeefahrt. Also braucht es leichte Steigungen, Wellen und eben Gegenwind. Dann tut es auch richtig weh - so wie heute. Vor allem, wenn es die letzten vier Kilometer wieder den Tossa Pass hinauf geht. Nur so nebenbei: Auf meinem neuen Zipp 1080 habe ich einen Elfer!! Und den gedenke ich auch zu bewegen, liebe Mitbewerber!

Zurück zum Wind. Die meisten meiner lieben Blogleser hatten 1963 noch kaum etwas mit zeitgenössischer Unterhaltungsmusik am Hut. Obwohl heute schon grau waren wir damals noch zu jung!?! Und die mit noch vollem Haupthaar erst recht nicht, weil es euch noch gar nicht gab. Darum hier ein kleines Müsterchen musikalischen Schaffens zum Thema "Wind". Übrigens: Jonny Rotten von den Sex Pistols hat einmal gesagt: "Das erste mal ich diesen Song gehört habe, dachte ich, es sein ein Lied zum Thema "Furzen". Eines ist sicher: Bis am 12. Juli liegt die Antwort zum Thema Hawaii tatsächlich im Wind. Enjoy!

Mittwoch, 20. Mai 2009

Hossa von Tossa - Die Puff-Ecke.


Wer schon einmal im Trainingslager war, kennt das. Kaum im Hotelzimmer eingezogen, entsteht wie von Wunderhand geschaffen die Puff-Ecke. Alles, was sich nicht sauber einräumen lohnt, endet dort: Bidons, Sonnenbrillen, Velocomputer, Riegel, isotonische Pülverchen, Kräutertee (Andrea aka Queen of Clearwater ist immer noch leicht erkältet!), Gels, Salzsupplement, Vitaminpillen (nur Vitaminpillen!), Reis- und Maiswaffeln (für die Glutenunverträglichkeits-Fruzzis!), usw. Äpfel und Bananen waren zur Zeit der Aufnahme schon alle weggefressen. Ah ja, und dann ist da im Bild noch ein Gegestand, der bei seriösen Sportlern eigentlich nicht da hingehört. Wer ihn findet schreibt einen kurzen Kommentar (einfach anonym anklicken, dann geht es auch ohne Google-Account) und mit etwas Glück gewinnt er oder sie ein solches Ding. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los! Die Ziehung und die Veröffentlichung des Gewinners findet am Sonntag, 24. Mai, statt!! Mitmachen, es lohnt sich!!!

Sportlich standen heute die Königsetappe für die Gümmeler und der Long-Jog für den einsamen Triathleten an. Andrea begab sich auf die beschwerlichen 154 km und durfte als Zückerli noch zehn Minuten lang 30/30er rennen. Über ihr Befinden gab es zur Zeit der Veröffentlichung des Blogeintrages noch keine sachdienlichen Hinweise. Aber es ist anzunehmen, dass sie bereits am Tossa Pass attakierte, mit dem Ziel, heute Abend ins Maillot Jaune eingekleidet zu werden. J'éspère elle a manger banane!!

Mich zog es auf einem wunderbar wilden Trail in Richtung Tossa Pass. Eine neue Strecke, die ich noch nie gelaufen bin. Wunderbar. Es lief so gut, dass aus 75 Minuten 1:55 Stunden wurden. Und easy waren auch nur die ersten acht Kilometer, dann wollten die Beine nicht mehr gehorchen und steigerten das Tempo kontinuierlich bis es am Schluss noch gewaltig weh tat. Am Ende zeigte der Garmin 21,2 km. Halbmarathon! Dann noch ab ins Hallenbad und 15x100m regenerativ bädelen (mit Ausnahme der ersten 25 m - die waren voll!). Natürlich durfte auch heute der Mittagsschlaf nicht fehlen! So lässt es sich leben!

Dienstag, 19. Mai 2009

Hossa von Tossa - Wasserspiele.

Für die einen war heute Ruhetag (aktiver für Andrea) für die anderen ein ganz stinkenormaler Trainingstag. Und so kam es, dass ich (immer schön nach Plan arbeitend), trotz wolkenlosem Himmel und 29° C, den Vormittag im Hallenbad von Tossa verbrachte. Erst stand die Ausdauer-Schwimmeinheit mit 40x100m mit 10 Sekunden Pause und Paddles an. Dann ging es ab in den Kraftraum um die Muckies zu malträtieren. Birreweich?!? Kommt halt auf die Trainingsphilosophie an, gäll Sandro! Andrea hat dazu den heutigen cineastischen Beitrag erstellt und gleich Regie geführt, die Kamera bedient und den Off-Kommentar gesprochen. Echt Multitasking-mässig!




Wird es wohl für 57 Minuten reichen?




37 - noch einen bis zur Ironman-Distanz. Sieht easy aus, ist aber harte Arbeit.

Morgen geht die Eitzinger-Truppe auf die Königsetappe. Da wird ihnen Andrea (aka Queen of Clearwater) wieder den Marsch blasen. Ich ziehe weiterhin mein Ding durch und absolviere den wöchentlichen Long-Jog, gefolgt von einer regenerativen Schwimmeinheit. Freue mich!

Montag, 18. Mai 2009

Hossa von Tossa - Der Tag danach.

Gut aufgestanden, gut gefrühstückt, gut geka....., gut den Tossa Pass hinauf eingefahren, gute (nein supergute) 30x1 Min. Kraft am Berg, gut gelaufen (trotz Gummibeinen!) - dann Flasche definitiv leer. Nach dem harten Tag gestern war ich gespannt, wie sich die Einminüter wohl anfühlen würden. Nun, sie schmerzten wie immer, aber erstaunlicherweise konnte ich ein Türchen aufmachen und alle 30 wirklich so hart wie nur möglich fahren. Die Beine brannten wie Feuer und bei den letzten fünf gesellten sich noch die Sternchen vor den Augen dazu. Einer mehr und ich währe wohl vom Rad gefallen. Mit wirklich gummigen Beinen gings dann auf die Laufstrecke. Erst 20 Minuten steigern bis es sich unkomfortabel anfühlte und dann noch 10 Minuten hart zu Ende laufen. Ich war nach 2:15 Stunden selten so kaputt. Aber kaputt im guten Sinne. Die Muskeln schmerzen, der Kopf ist wach. Nach dem Mittagessen und einem ausgiebigen Mittagsschläfchen fühle ich mich denn auch schon wieder recht gut. Schliesslich geht es morgen wieder hart zur Sache.

Auch Andrea (aka Queen of Clearwater) macht ihrem Titel alle Ehre. Sie fährt in der stärksten Gruppe und fühlt sich trotz leichter Erkältung gut in Form. Heute kam sie nach 118 km über das Kloster Angeles und anschliessender Laufeinheit charmant lächelnd zurück. Na bravo!

Sonntag, 17. Mai 2009

Hossa von Tossa auf ein Neues!

Ich bin wieder in Tossa. Diesesmal ist Andrea mit dabei - HOSSA! Es scheint, dass wir wieder riesiges Glück mit dem Wetter haben. Gestern und heute schon mal schön, die Aussichten für den Rest der Woche perfekt. Es ist noch nicht zu heiss, dafür weht ein starker Wind von Süden. Der hat mich heute schon einmal kräftig gefordert. Ich ziehe ja wieder mein eigenes Ding durch und so durfte ich heute auf die lange Tour. Ich entschied mich für Sant Hillari, laut Plan 158km, mit zweimal verfahren 176! Plus 1970 Höhenmeter. Es war ein starkes Stück Arbeit, zeitweise blies der Wind extrem stark. Und kein Rücken um sich kurz zu verstecken. Das hat man davon, wenn man die Gruppe meidet und sein Ding durchzieht. Macht aber auch hart. Dumm wird es nur, wenn man beim Karte konsultieren die eingesteckten 50 € verliert (schon wieder????) und dann auf dem Heimweg schon gewaltig auf dem Zahnfleisch fährt. Dann reicht das Kleingeld gerade noch für eine Flasche Powerade. Trikottaschen leer, Bidon leer, Flasche leer. Die Rettung kam im Aufstieg nach Lloret de Mar. Fünf Jungs vom Silence Lotto Team auf lockerer Trainingsfahrt vor dem Start zur Katalonien-Rundfahrt. Ja, ja, ich bin die letzten 10 km mit den Profis mitgefahren! Dann ab in die Laufschuhe und schwupp noch 20 x 30/30 schnell/langsam gelaufen. Immer wichtig in Tossa: Der Schnitt. Alleine im Wind 30.2 km/h. Gäll Georges, das ist nicht von schlechten Eltern? Hier der Beweis:

Wer es nicht glaubt, soll selber nachrechnen!

Nach getaner Arbeit lässt es sich auf dem frisch gemachten Hotelbett toll alle Vier von sich strecken, Recovery Shake trinken (leider kein Smoothy), Maiswaffeln essen und Roger gegen Rafa schauen:











Wen's interessiert: An dieser Stelle folgen die ganze nächste Woche über Geschichten aus Tossa, mit den Protagonisten Andrea (auch bekannt als Queen of Clearwater) und meiner Wenigkeit. Plus, wenn es sich lohnt, kleine Angebereien über besonders gelungene Trainings! Habe fertig.

Montag, 11. Mai 2009

Der Weg - Woche 25.

Schon ist wieder eine Woche verflogen, seit ich aus Tucson zurück bin. Normalerweise steht ja nach einem harten Trainingslager zuerst einmal eine Erholungswoche an. Aber was ist schon normal an The Method? Dazu muss ich erst einmal festhalten, dass ich in Tucson zwar sehr hart gearbeitet habe, aber es galt immer Qualität vor Quantität. Kaputt trainieren stand nicht auf dem Plan - smart trainieren hingegen schon. So kam es also, dass ich mich schon ab Montag so gut fühlte, dass ich direkt da weiter arbeiten konnte, wo ich in Tucson aufgehört hatte. Erleichternd kam hinzu, dass ich praktisch kein jetlag verspürte und jede Nacht neuen Stunden wie ein Baby schlafen konnte.

Inhaltsmässig standen die gleichen Einheiten wie in Tucson auf dem Programm. Weil es am Montag regnete, musste ich zähneknirschend auf die Rolle ausweichen. Aber die 70 Minuten vergingen wie im Fluge. Dann war Schwimmen in Käpfnach wieder angesagt - auch wenn die Lufttemperatur nur 12° C war. Der Höhepunkt der Woche war die Besichtigung der Ironman Switzerland Radstrecke zusammen mit meinem Bruder Christoph (auch er ein Ironman to be). Schön, aber auch schön hart. Was soll's, es wir für alle gleich sein.

Heute fängt nun die Ironman-spezifische Vorbereitung an. Wie das aussieht, darüber werde ich in einer Woche berichten.

Die Woche im Überblick (Total 19:07 Std.):

Swim 3:45 Std. / 11.1 km
Bike 10:23 Std. /341 km
Run 3:19 Std. / 39.2 km
Kraft 1:40 Std.

Dienstag, 5. Mai 2009

Home, sweet home!

Am Sonntag Morgen um 7:45 Uhr bin ich nach einer wiederum problemlosen Reise in Zürich gelandet, wo mich mein Schwiegervater Geri liebenswerterweise abholte - Danke Geri! Koffer und Velo waren schon nach rund 5 Minuten Wartezeit da und damit die letzte "Unsicherheit" behoben. Schon vor 9 Uhr waren wir in Feusisberg - endlich wieder zu hause nach fast fünf Wochen Abwesenheit. Weil Andrea erst am Sonntag Abend von den Malediven zurück kam, konnte ich in aller Ruhe auspacken, zmörgele und Zeitung lesen. Dann ging es auch schon wieder ab ins Sportbad Käpfnach in Horgen, wo ich bei wunderbarem Sonnenschein 1200m locker geschwommen bin, um die müden Glieder wieder etwas in Schwung zu bringen. Herrlich, auch in der Schweiz wieder draussen Schwimmen zu können. Dann noch etwas sünnele, nach Hause fahren, auspacken und Velo putzen.

Kurz nach 8 Uhr war dann endlich auch Andrea zu hause und es war soooooo schööööön sie endlich wieder im Arm zu halten, und so .........!!!!!

Am Montag wachte ich nach neun Stunden Tiefschlaf zwar immer noch "verchruglet" auf. Aber ich fühlte mich sehr gut und entschied mich für Training nach Plan. Leider auf der Rolle und dem Laufband, weil es wie aus Kübeln goss. Und kalt war es auch, darum war noch einmal Schwimmen im Hallenbad angesagt - hoffentlich zum letzten Mal.

Heute ging es zuerst zu Lerch CycleSport. Ich hatte ja in Tucson noch platt und wollte darum vor der Trainingsfahrt noch einen neuen Collé aufziehen lassen. Dann habe ich die Chance beim Schopf gepackt und erstmals meine neuen Zipp 808/1080 montiert.


Wow, was für geile Räder. Und die Beine haben perfekt dazu gepasst. Wie gut ich drauf bin, zeigte sich nicht nur unterwegs, sondern vor allem nach Beendigung der Fahrt: Ich bin die Strecke 10 Minuten schneller gefahren, als jemals zuvor - 78 km von Gattikon über Sihlbrugg, Edlibach, Zug, Arth, Steinerberg, Aegeri, Sihlbrugg und zurück nach Gattikon in 2:20 Std. Dann bin ich auf dem Nachhauseweg in Horgen noch 2400m geschwommen, obwohl das Wasser im Moment nur 23.5 Grad warm ist und die Aussentemperatur auch nur 12 Grad betrug. Aber wenn es läuft, dann spielt das alles keine Rolle.

Trotz wesentlich tieferen Temperaturen als in Tucson und dem immer wiederkehrenden Regenrisiko ist es wirklich schön, wieder zu hause zu sein - home, sweet home eben.

Samstag, 2. Mai 2009

Good bye Tucson.

Allem Sonnenschein zum Trotz bin ich froh, dass es endlich nach Hause geht. Es waren drei wirklich harte Wochen hier in Tucson und der Körper verlangt etwas Ruhe. Aber es waren auch drei sehr erfolgreiche Wochen, denn ich konnte das Training und die Inhalte vollumfänglich umsetzen. Ob es etwas genutzt hat, wird sich spätestens am IM 70.3 Switzerland in Rapperswil zeigen.

Heute standen noch einmal drei sehr harte Einheiten auf dem Programm. Als erstes gings aufs Velo. 90 Minuten mit 20 Minuten big gear am Ende. Nach 15 km fing ich den ersten Plattfuss überhaupt in Tucson ein. Glücklicherweise konnte ich den Schaden mit einem Reparaturschaum schnell beheben. Als ich mein Apartment zum Laufen verliess, war es schon 32° C warm, obwohl es erst 10 Uhr war. Mit nicht mehr wirklich taufrischen Beinen lief ich los und kämpfte gegen den Dämon, der mir konstant einflüsterte: "Mach doch etwas langsamer, mach nicht so lang wie geplant, belohne dich für das harte Training und kehr wieder um." Puh, es war heiss, ich hatte grossen Durst, die Beine schmerzten, der Dämon im Kopf - klingt doch wie Ironman, oder etwa nicht. Also besiegte ich den Dämon und lief sogar noch 10 Minuten läger als die geplante Stunde. Und schneller zurück als hinaus. Nach einer kurzen Dusch- und Verpflegungspause gings dann noch ins Gym zum Krafttraining. Und dann war es endlich soweit: Finished and done!

Gestern traf ich meine beiden Retter in der Not, Trudi und Hans, zum Abschieds-Lunch. Wie immer verbrachten wir einige wunderbare Stunden zusammen. Ich freue mich, dass die Beiden im Spätsommer in die Schweiz kommen und einige Tage in meinem Haus in Savognin verbringen werden. So kann ich ihre Gastfreundschaft erwidern.


Das Velo ist verpackt, die letzte Wäsche im Trockner (ja, ja, ich komme mit einem Koffer voller sauberer Kleider zurück!), die meisten Kleider schon im Koffer. Im Kühlschrank ist nur noch, was ich zum Abendessen brauche. Morgen früh um 5:40 Uhr fliege ich von Tucson nach Denver, dann nach Washington und weiter nach Zürich, wo ich am Sonntag Morgen um 8:05 ankommen werde. Hello Switzerland!