Heute gings dann auf die lange Ausdauertour mit anschliessenden 30/30ern. Schon am frühen Morgen hörte ich die Palmen im Wind gehen - kein gutes Zeichen. Prompt bliess der Wind dann auch so stark wie noch nie in der vergangenen Woche. Mein Weg führte mich wieder gegen Nordosten, also frontal in den Wind hinein. In den ersten zwei Stunden fuhr ich knapp 48 km und musste immer drücken! Training auch für den Kopf! Dann, nach ca. 60 km endlich der Abzweiger und Rückenwind. Blöd nur, dass genau dort die Berge warteten. Heute gings über zwei (S)pässchen, beide etwa 6 km lang und mit kleinen, steilen Rampen durchsetzt. Also wieder drücken.
Immer wieder einmal musste ich mein Velo ganz schön halten oder in den Wind legen - eine herausfordernde Konzentrationssache. Vor allem der Seitenwind war tückisch - fahren in Aeroposition unmöglich. Zum Dessert dann die letzten 12 km etwas flacher, dafür wieder voll gegen den Wind. Jetzt war entscheidend, dass ich mich gut verpflegt hatte (Winforce sei Dank!) und sowohl der Kopf und die Beine immer noch prächtig funktionierten.
Im Hotel angekommen ein schneller Wechsel in meine superleichten Mizunos und ab an die Strandpromenade für 20 x 30/30. Erst wollte ich mich ja nach 10 belohnen für die starke Veloleistung, aber es lief mir dermassen gut, dass ich die 20 zu Ende lief.
Mein Velocomputer offenbarte, was meine Beine schon wussten. Für 110 km benötigte ich 4:22 Std. Insgesamt standen 1780 Höhenmeter zu buche. Der Schnitt lag bei 25.4 km/h - so langsam bin ich gewöhnlich nur in den Alpen unterwegs. Das positive Fazit: Es läuft, die Beine sind gut, der Kopf ist stark und die Wechsel aufs Laufen werden immer besser! Olé!
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