Noch vier Wochen bis zum IM 70.3 New Orleans. Jetzt werden keine Geschenke mehr gemacht - die tough shit weeks sind angebrochen! Die vergangene Woche gehört mit zum härtesten, was ich je gemacht habe - hart, nicht lang, länger, am längsten. Wie immer zählt die Qualität, aber jetzt rücken auch die längeren Ausdauer-Einheiten in den Fokus. Ich war wettermässig gezwungen, den Trainingsplan für die 2. Wochenhälfte etwas umzustellen. So rückte die lange Velo-Einheit vom Sonntag auf den Donnerstag, der lange Lauf vom Freitag auf den Sonntag. Diese Umstellungen bedeuteten, dass ich drei harte velolastige Tage hintereinander hatte, und dann heute quasi mit sehr müden Beinen einen langen Lauf. Das war aber gleichzeitig ein guter Test um herauszufinden, wie es sich mit müden Schienen länger schnell läuft.
Über die Jungfernfahrt mit meiner Cruise Missile habe ich ja schon am Donnerstag berichtet. Tags darauf gabs gleich zwei Veloeinheiten: Pyramide am Morgen (mittlere Belastung) und dann 8 x 4 Minuten hart am Nachmittag. Sehr hart, grosser Gang, alles geben 45er Schnitt. Die Beine arbeiteten wie die Kolben in einem V8 muscle car! Am Samstag erst eine Schwelleneinheit im Wasser (8 x 250m) und dann die zweite Fahrt mit der Cruise Missile. Vom Hallenbad Adliswil über den Berg in Kilchberg (Hearbreak Hill aber bis zur Kirche hinauf), rund um den Zürichsee und wieder über Kilchberg zurück. Knapp über 70 km, 1:58 Std. Schnitt 35.7 km/h. Was für ein Gefühl, wenn sich nach nur vier, fünf Mal draussen Trainieren die Beine schon wieder anfühlen, wie wenn es nie Winter gewesen wäre. Mir tun alle Leid, die sich jetzt schon bei jedem Regentag fast ins Hemd machen, weil sie den Winter mehr oder weniger verpennt haben.
Heute dann eben der Lauftest. 90 Minuten, aufgeteilt in 3 x 30 Minuten - Tempo 5:58 / 4:48 / 4:17 min/km. Als Leckerbissen folgendes Steigungsmuster: 4 Min. 0% / 3 Min. 1% / 4 Min. 0% / 2 Min. 2% / 4 Min. 0% / 1 Min. 3% - und wieder von vorne. Sieht harmlos aus, aber wenn du mit 14 km/h unterwegs bist, lernst du zu beissen. Test vollauf gelungen.
Jetzt noch eine Woche im Schweizer Piss-Wetter und dann ab nach Fuerteventura. Und dann New Orleans - ich kann es kaum erwarten, denn wieder einmal wird der Rucksack prallvoll sein und es wird mich vor Energie fast zerreissen. Thanks to tough shit!
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