Donnerstag, 28. Juli 2016

Kenia 2016: SCANN - wo die Zukunft beginnt!

Normalerweise veröffentlicht man Reiseberichte chronologisch. Normalerweise. Ich beginne mit unserer zweiten Station: Nakuru. Weil hier das Street Children's Assistance Network of Nakuru ist. Weil hier für Strassenkinder die Zukunft beginnt!

Kinder, die oft schon vier oder fünf Jahre alt ohne Hoffnung auf der Strasse leben. Weil sie ausgesetzt wurden. Oder weil sie Waisen sind. Sie habe nichts, ausser das, was sie am Leib tragen. Hunger und Verzweiflung lassen sie Leim schnüffeln. Das tötet jede Form von Gefühl ab ... Angst ... Hunger ... Trauer ....

Ohne Hilfe gibt es von der Strasse kein Entkommen. Mit 12, 13 Jahren gelten sie als nicht re-sozialisierbar. Ende!

Shamsher Gilani besitzt einen Supermarkt in Nakuru. Er gab den Kindern Essen. Bis er eines Tages beschloss mehr zu tun. Er wollte ihnen Hoffnung geben. Er wollte ihnen eine Zukunft geben. Und so gründete er mit lokalen Charity-Clubs vor 16 Jahren SCANN.

Seit 10 Jahren unterstützt we care 4 dieses Vorzeigeprojekt, das rund 140 Jungs ihr Zuhause nennen. Natalie Hungerbühler hat dort einst als Praktikantin wochenlang Kartoffeln geschält. Ihre Augen leuchten, wenn sie davon erzählt. Wenn sie mit den Kindern zusammen ist liegt eine wunderbare Zuneigung in der Luft.

Natalie und Shamsher verbindet eine tiefe freundschaftliche Beziehung geprägt von grossem gegenseitigen Respekt und Vertrauen. Und trotzdem vertraut Natalie nicht blind. Sie hat ein unglaublich akribisches Kontrollsystem entwickelt, damit kein einziger Franken Spendengeld missbräuchlich verwendet werden kann. Aller Freundschaft zum Trotz. Und gleichzeitig Basis für den Respekt!

Shamsher zeichnet Natalie anlässlich der 16. Generalversammlung
als "Donor of Honor" aus!

Summits 4 Hope ist stolz darauf mit we care 4 einen Partner gefunden zu haben, der den Erlös des Horu-Rides 2015 und auch denjenigen vom nEVEREST making a difference! so gezielt und weise einsetzt.

Zwei Tage durften wir uns auf dem SCANN-Areal frei bewegen. Niemand will irgend etwas verstecken. Wir sprachen mit Lehrern, Betreuern, dem Leiter und natürlich den Kindern. Es ist ein Happy Place! Und bevor ich euch morgen auf einen Rundgang mitnehme, möchte ich euch zeigen, was ein wenig Geld aus der Schweiz in Kenia  bewirken kann. Ohne Worte.


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