Mittwoch, 16. Juni 2010

Wenn die Worte fehlen.


Es war ruhig auf meinem Blog während den letzten Tagen. Manchmal fehlen auch mir die Worte.

Heute wurden die sterblichen Überreste von Ursula Kenel Schmid zu Grabe getragen. Vor etwas mehr als einer Woche fand sie unter furchtbaren und tragischen Umständen den Tod. Eben noch hatte sie mir am IM 70.3 Switzerland ihr Lächeln geschenkt.

Es war 2003 am Zufi-Triathlon, als mir Ursula erstmals auffiel. Sie rannte 15 Meter vor mir um den Aegeri-See. Und so fest ich es auch probierte, ich konnte sie einfach nicht einholen. Von da an gab es viele schöne Berührungspunkte, im Training, an Rennen. Ursula war u.a. ein Mitglied der Wasserratten, einer Gruppe von Schwimmern, die sich für meine Diplomarbeit zur Verfügung stellten. Und noch vor ein paar Wochen nahm sie an einer Swim Clinic teil. Ich fragte sie, ob sie auch am IM Switzerland starten würde. Ihre Augen funkelten, als sie verneinte, denn sie war als amtierende Weltmeisterin direkt für Hawaii qualifiziert. Nun ist dieses Funkeln in ihren Augen für immer erloschen.

Wir verlieren eine grossartige Sportlerin. Sie war eine Ausnahmeathletin, entschlossen, fleissig, zäh - aber immer bescheiden und liebenswürdig. Ihr Unfall hat mir vor Augen geführt, an welch dünnem, seidenen Faden unser aller Leben doch hängt. Ich werde sie in lebendiger Erinnerung behalten.

1 Kommentar:

Francisca hat gesagt…

Unendlich traurig und tragisch. Wie du sagst, das Leben hängt an einem dünnen Faden. Deshalb lebe den Moment, als ob es dein letzter wäre...