Freitag, 4. Juni 2010

Rapperswil - Triathlon-Nabel der Schweiz!

So hatte ich mir das dann doch nicht vorgestellt. Als ich mich schon früh im Jahr dazu entschloss in St. Pölten anstatt in Rapperswil zu starten, schien dies ein durchaus guter Entscheid zu sein. Je näher Rapperswil kam, umso verlockender wurde ein Doppelstart. So entschloss ich mich, erst einmal das Rennen in St. Pölten hinter mich zu bringen, meine Form zu testen, die Erholung abzuwarten, um dann am Donnerstag beim Veranstalter anzurufen um mir noch einen Startplatz zu erbetteln. Dass dies klappen würde, davon war ich speziell aufgrund dieses Plakates überzeugt:


Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Aus St. Pölten brachte ich als Souvenir die Verhärtung/Zerrung am rechten Hamstring mit nach Hause. Trotz intensiver Physiotherapie lässt sich diese Verletzung einfach nicht in drei, vier Tagen aus der Welt therapieren. Mein Therapeut sagte mir gestern, ich dürfe zwar trainieren, aber er empfahl mir harte Inhalte noch für eine Woche weg zu lassen. So lief ich den heute zwar eine Stunde und meine Beine füsterten: Wir wollen nach Rapperswil. Aber der Hamstring meldete sich dann doch wieder und meinte: Hör auf deinen Therapeuten, du Spinner!

Also: Die Vernunft siegt und das Thema IM 70.3 Switzerland ist abgeschlossen - nächstes Rendez-vous am 25. Juli beim IM Switzerland!

Ich werde als Zuschauer dabei sein. Zwei Kategorien liegen mir dabei besonders am Herzen.

Männer AG 50-54

Leute, da wird am Sonntag die Post abgehen. Am Start stehen drei meiner besten Freunde und sie werden sich nichts schenken. Sandro Angelastri (aka Ironnonno) hat in St. Pölten grossen Sport geboten und seinen dritten IM 70.3 in folge gewonnen - und alle anderen Teilnehmer der AG zu Statisten degradiert. Vorausgesetzt die eine Woche Erholung war ausreichend, wird er ein heisser Kandidat für den Tagessieg sein. Dann muss ihn auch Alfi Kaprez fürchten, der gut in die Saison gestartet ist. Alfi ist in Rapperswil immer noch ungeschlagen - zwei Starts, zwei Siege. Reisst diese Serie? Wir werden es sehen. Mit einer riesigen Portion Selbstvertrauen ausgerüstet wird Georges Bürgi am Start stehen. Seit 2. Rang beim IM 70.3 New Orleans hat gezeigt, dass er nach seriösem Wintertraining stark wie selten zuvor ist. Kann er sich nach dem Schwimmen in Alfis oder Sandros Wade beissen, könnte er tatsächlich seinen ersten Sieg auf der halben Distanz realisieren. Und seinen Anspruch auf einen Kona-Slot beim IM Switzerland untermauern. Für Hochspannung ist also gesorgt!

Female PRO

Alle sprechen vom Duell Karin Thürig gegen Caroline Steffen. In St. Pölten konnte ich mich von der guten Form von Karin persönlich überzeugen. Und ebenso bei Caroline, die am Mittwoch in unserem bescheidenen Heim zum Abendessen war. Ich glaube, das wird ein echter Knaller - ein Kampf auf biegen und brechen. Aber zum Schluss sehe ich die Vorteile bei Caroline - nicht böse sein Karin!

Und last but not least steigt mein Puls als GF X TRAINING-Coach natürlich für meine Athleten. Am Start stehen Nicole Willi und Debbie Marti (AG F40-45), sowie Patrick Utz (AG M40-45). Während Debbie und Patrick ihren ersten IM 70.3 absolvieren, ist Nici schon sehr erfahren. Sie alle haben sich sehr gewissenhaft vorbereitet und werden mit Sicherheit ein tolle Leistung abliefern - und ihren Coach stolz machen!

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