Sonntag, 24. Februar 2013

Push, push, push ....

G'day. Wochenende Down Under und das heisst: push, push, push. Hier wird ganz einfach wirklich hart trainiert, vom Age Grouper bis zum Profi. Und was das ganze Training zusätzlich erschwert, sind die Bedingungen. Hitze, Feuchtigkeit und Wind sind die Beilagen der Natur. Unendlich hügelige Strassen mit teilweise rauen Belägen sind die weiteren Ingredenzien. Und als ob das nicht schon genug wäre, schlagen die Aussies ein Tempo an, das vom ersten Meter an viel Leiden verspricht.

Gestern gings auf die lange Bikeeinheit mit insgesamt 3 x 30 Minuten TT. Schon der Küsten entlang, im stetigen Auf und Ab waren wir mit über 30 km/h unterwegs. In Noosa trafen wir dann auf die Who is Who-Gruppe im Triathlon: Die Bennets, Mirinda Carfree, Luke McKenzie, Tim O'Donnel, usw. Und schon gings noch etwas zügiger voran.

Nach fast fünf Stunden und 150 km war ich definitiv weichgekocht. Aber die Laufschuhe standen bereit und wollten bewegt werden. Coach Kristian kürzte zwar meine Laufeinheit auf 30 Minuten, aber es galt, im Ironman-Zieltempo zu laufen. Das ging eigentlich schon sehr gut, aber viel Energie hatte ich dann doch nicht mehr übrig.

Heute stand der lange Lauf auf dem Programm. Um es vorweg zu nehmen: Obwohl "nur" zwei Stunden geplant waren, wurden es 2.30! Es hatte in der Nacht geregnet und war entsprechend feucht. So kam es, dass ich schon nach wenigen Metern tropfte wie ein undichter Wasserhahn. Und das kurz nach 5 Uhr am Morgen.

Etwa eine Stunde lang gings relativ flach daher, nur um dann umso "gewellter" zu werden. Das stellte grosse Anforderungen an die Kraftausdauer - dem Schlüsselelement für schnelle IM-Marathon-Zeiten. Auf dem Rückweg war ich total kaputt. Aber ich bin hier, um zu lernen, aus dem Survival-Mode heraus zu kommen und alle Systeme wieder auf push, push, push zu stellen. Mit müden, erschöpften Beinen noch einmal richtig schnell laufen .. das gelang schon ganz passabel.

Aber jetzt bin ich wirklich kaputt. Zum Glück steht heute Nachmittag nur noch eine Erholungseinheit im Pool auf dem Programm.

Eine schöne Abwechslung war dann am Morgen der Besuch auf dem Noosa Farmers Market. Schon fantastisch, wenn man an Ananas vorbei geht und es riecht süss und verführerisch nach den Früchten. Nicht wie bei uns, wo alles unreif, hart und ohne Geschmack ist. Hier ein paar Eindrücke:






Während es von organic und chemical free nur so strotzt, alles ist dann auch wieder nicht super gesund. Und die Deutschen müssen ihre Würstchen ja unbedingt überall unters Volk bringen :-)! Zum Glück gab's auch noch eine Swiss Cheesery!

Die erste Woche ist im Sack! Fazit bis jetzt: stay home if you do not want to push, push, push!!

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