Freitag, 22. Februar 2013

The early bird catches the fish!

G'day! Auch heute war wieder früh Tagwache. Zum ersten Mal seit ich hier in Australien bin riss mich der Wecker aus dem Schlaf. 4:50 Uhr wird nie meine Zeit zum Aufstehen sein, heute nicht und morgen wohl erst recht nicht. Aber getreu dem Motto "The early bird catches the fish" passe ich mich dem Tages- und Trainingsrhythmus von Coach Kristian an. Und irgendwie ist es ja auch geil, wenn man um 6.45 Uhr bereits viel Heu aus der ersten Einheit im Schober hat.


Der Pool im Coolum Aquatic Center ist absolut unspektakulär. Ein 25 Meter Becken mit sechs Bahnen, ca. 70 cm tief an einem und 2.50 m am anderen Ende. So werden in Australien offenbar alle Pools gebaut. Wieso? Keine Ahnung - Hauptsache es sind Leinen im Becken. So tummeln sich den früh morgens der lokal Schwimmclub, wir Triathleten und allerlei schwimmbegeisterte junge und alte Menschen friedlich im Wasser. Selbstverständlich wird auch im Pool links herum geschwommen. No worries!

Im Gegensatz zu den USA, wo scheinbar alle Läden rund um die Uhr geöffnet sind, herrschen hier noch ziemlich europäische Verhältnisse. Erst schlug unser Versuch, frisches Brot aus der deutschen Bäckerei zu kaufen fehl, weil das Brot zwar frisch gebacken im Gestell lag, der Laden aber erst um 9 Uhr seine Türen öffnet. Dann war auch noch der Supermarkt geschlossen und so gabs heute für einmal keine gefrorenen Beeren im Smoothie.

Zurück im Haus von Kristian und seiner Frau Charlotte (ehemlige Profi-Triathleten und Ironman Champion) gabs dann, wie üblich, das Glas pure Natur ... und einen quicklebendigen Mack, Sohn und bald zwei Jahre alt. Seine Befehle lauten: walk, up, down, mountain, etc. Gemütliches hinsetzen und erholen ... Fehlanzeige. So kommen zu den 4 km Schwimmen immer noch 45 Minuten spielen hinzu. Mein Respekt gehört allen Eltern unter den Triathleten ... anstrengend!!



Nach dem Intermezzo mit allerlei Spielsachen stand heute noch ein Lauf auf dem Programm. Jetzt ist es etwa so heiss und feucht wie in Thailand und meine Akklimatisation ist zwar auf gutem Wege aber noch nicht ganz abgeschlossen. Kein Wunder haben die Triathleten aus Queensland mit dem Klima in Hawaii keine Probleme ...

Heute Nachmittag habe ich mich dann mutig auf meinen Scooter gesetzt und bin nach Noosa gefahren. Das Strassensystem hier ist unglaublich verwirrend, alles verwinkelt, hunderte von Kreiseln und die Orientierung sehr schwierig. Nun, ich fand Noosa, sogar Kristians liebster Coffee Shop, aber der Rückweg war dann mehr als verwirrlich. Nun, irgendwie habe ich es wieder hierher geschafft. Wie? Keine Ahnung. Mehr zum Thema Verkehr in einem späteren Blogbeitrag.

Morgen darf ich dann noch etwas früher aufstehen, denn um 5.00 Uhr geht es auf die lange Bikeeinheit. Fünf Stunden mit anschliessendem Koppellauf. Wieder ein Autsch, aber deswegen bin ich ja hier!

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