Montag, 25. Februar 2013

Where the magic happens.

G'day! Schon bricht die zweite Woche an und die Sunshine Coast zeigt sich wieder einmal von ihrer launischen Seite: Dauerregen der subtropischen Sorte. Will heissen: es giesst was der Himmel hergibt. Den Aussies ist das sche....egal, sie versprühen wie immer gute Laune. Wenn nicht gerade ihr Haus unter Wasser steht oder gar ganz weggespühlt wird, herrscht hier no worries!

Heute Morgen im Coolum Aquatic Center spielte sich ein eher seltenes Schauspiel ab. Kristian und ich sprangen in den Pool und hatten beide schon nach 50 m das ultimative holy shit-Erlebnis: Der Körper fühlte sich an wie ein Senkblei und die Arme wie armierter Beton. Nachdem einige Versuche, diese Totallähmung wegzuschwimmen scheiterten, sprach der Coach ein erlösendes Machtwort und die Einheit wurde nicht nur erträglicher gestaltet, sondern auch noch um einen Fünftel von 4 auf 3.2 km gekürzt.

In solchen Momenten gilt: Verwöhne deinen Körper und er wird es dir danken. Also nichts wie ab in den Coffee-Shop für einen doppelten Espresso und einen glutenfreien Muffin! Gemütlich wars und lecker obendrauf. Von Ärger über das missglückte Schwimmtraining keine Spur, schlechtes Gewissen Fehlanzeige. Solche Tage gibt es einfach und da heisst es eben auf den Körper hören.

Noch war aber nicht alle Tage Abend. Schliesslich standen noch die 20 x 1 Minute hill reps auf dem Programm. Für mich bedeutete das schon um 10 Uhr auf die Rolle, anstatt erst am Nachmittag, denn ich hatte heute endlich meine erste wohlverdiente Massage. Also machte ich mich auf den Weg in die berüchtigte Garage.


So kletterte ich denn auf den Bock und liess den Nu- und Punk-Metal dröhnen. Nach sorgfältigem Aufwärmen stieg ich erst einmal konservativ mit 300 Watt ein. Und siehe da, meine Beine fanden das eher amüsant als anstrengend. Also arbeitete ich mich über 320 Watt auf 340, nur um mit 360 Watt abzuschliessen. Endlich konnte ich wieder frei Atmen und das dankten meine Beine mit einer sauberen Performance.

Was wie ein Desaster begonnen hatte, wurde zur besten hill rep-Einheit bisher. Das Wetter konnte mir heute ganz einfach den Buckel hinunter rutschen, denn ich bin ja nicht hier um endlose langweilige GA1-Einheiten zu machen. Ok, trotz Regen ist es mit 23° angenehm Warm, aber zu einem gut geplanten Trainingsaufenthalt gehört meiner Meinung nach eben auch, dass alles an Infrastruktur da ist, um lückenlos auf hohem Niveau trainieren zu können. Sonne und Strassen sind einfach zu wenig.

Und wenn es morgen wieder pisst? Schwimmen kann man auch im Regen und das Laufband hat noch niemandem geschadet - im Gegenteil. No worries halt!

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