Donnerstag, 19. August 2010

Vorsicht vor den Bestien!


Ruhig und idyllisch liegt der Lauerzersee eingebettet zwischen Steinerberg, Rigi und dem Grossen und Kleinen Mythen. Der Name des Sees stammt von der Ortschaft Lauerz, die beim Felssturz von Goldau 1806 von einer Flutwelle (Neudeutsch Tsunami) fast vollständig zerstört wurde - 457 Menschen fanden damals den Tod. Mit seiner maximalen Wassertiefe von nur 14 Metern gehört er zu den flachsten Seen der Schweiz.

Am nächsten Samstag, 21. August, ist es vorbei mit der Ruhe. Schon um 9.00 Uhr stürzt sich die erste Horde wildgewordener Triathleten ins kühle Nass. Zum 14. Mal findet der Schwyzer Triathlon statt! Was die einen liebevoll als "Wurst und Brot Rennen" bezeichnen, hat im Kalender von vielen Spitzentriathleten seinen festen Platz gefunden. Und nicht wenige geben es offen zu: Sie starten, um zu gewinnen und sind bereit, für einen Sieg alles zu geben.

Ich gebe es offen zu: auch ich gehöre zu dieser Gruppe. Nachdem ich letztes Jahr den Sieg in der Kat. Herren 3 (nein, Herren 4 gibt es nicht!), also quasi den Senioren, erringen konnte, liebäugle ich natürlich auch heuer mit einem Podestplatz. Eine offene Kampfansage hat bereits Georges Bürgi platziert - und mit seinem Sieg am letzten Wochenende seine gute Form unterstrichen. Aber die Messer sind gewetzt und ich werde meine Haut so teuer wie möglich verkaufen.

Offenbar scheinen die Teilnehmer nicht zu wissen, welche Bestien im Lauerzersee hausen. Mir kann das ja Wurscht sein, denn ein Fisch unter Fischen fällt nicht auf. Aber als Nicht-Fisch würde ich mir einen Start ernsthaft überlegen, angesichts dieser Räuber, welche irgendwo im seichten Wasser auf der Lauer liegen:





Kein Scherz, Leute, diese Monster wurden alle aus dem Lauerzersee gezogen! Aber keine Sorge, noch gibt es keine Berichte von Zander-, Karpfen- oder Hecht-Attacken auf in Neopren verpackte Triathleten. Doch man weiss ja nie ....

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