Mittwoch, 10. Oktober 2012

Fussmarsch zum Konsumtempel.

Heute fand die traditionelle Nations Parade statt. Eine bunt zusammengewürfelte Prozession bestehend aus Triathleten aus aller Welt marschiert vom Pier ca. 1 km weit auf dem Ali'i Drive durch das Städtchen und wird von den Einheimischen, Supportern und Volunteers lautstark bejubelt. So gab es bereits heute ein Schweizer Stimmungsnest, das für viel Lärm und herzhafte Hopp Schwiz-Rufe besorgt war.

Ich meinerseits habe diese Parade schon einmal dazu genützt, das Gefühl für die Drafting-Zone von hier 7 Metern zu trainieren. Immer schön Abstand zum letzten Teilnehmer aus der Schweizer Gruppe halten - kann ja nicht schaden. Und weil es ziemlich wenig Wind hatte, musste ich dadurch auch kaum mehr Leistung bringen. Obwohl, im Gegensatz zu 2009 war die Parade echt schnell unterwegs. Die Entwicklung in unserem Sport macht einfach vor gar nichts halt.

Auch wenn wir auf sicherem, trockenen Untergrund unterwegs waren, für die grösstmögliche Sicherheit war auf jeden Fall gesorgt. Gleich hinter uns waren die Kajak Safety Patrol in ihren Trockenkanus unterwegs. Am Morgen sorgen diese Helfer jeweils für sicheres Schwimmen im Meer.


Wer die Amis kennt ist auch kaum überrascht, dass sich das Ende dieses kleinen Fussmarsches genau bei der Ironman Expo befindet und - oh Wunder - dieselbe genau zu diesem Zeitpunkt ihre Pforten öffnet. So ergiesst sich der Strom kaufwütiger Ironmänner denn auch unaufhaltbar durch den Konsumtempel für Ausdauerathleten. Und böse Zungen behaupten, die Nationen-Parade sein nur aus dem Grund erfunden worden, dass auch der verbissenste Athlet, der tagein taugaus mit starrem Blick vorwärts den Ali'i Drive hinauf und hinunter düst weiss, wo sich die Expo befindet!

Nun denn, meine Dollars blieben auch heute im Angesicht all dieser Goodies brav in der Hosentasche.

Sportlich gesehen war es ein ruhiger Tag. Die letzte kurze Veloeinheit war bereits um 8 Uhr absolviert, gefolgt von einem gemütlichen Frühstück und Ruhe im Apartment. Dann am Nachmittag eine letzte leichte Massage. Der Physiotherapeut meinte, meine Beine fühlten sich ausgezeichnet an. Immer gut, die Bestätigung auch aus berufenem Munde zu erhalten.

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