Dienstag, 29. März 2011

Wo nehmen die bloss all das Wasser her?

Fleissige Facebook-Leser werden es bereits wissen: Hier giesst es, was der Himmel hergibt. Wir stellen uns die Frage, wo die bloss all das Wasser hernehmen? Aber alles der Reihe nach.

Nach problemloser Reise mit etwas Verspätung kamen wir am Samstag Morgen wohlbehalten in Phuket an. Es regnete. Aber die lachenden Gesichter unseres Empfangskomitees Sandro, Evelyn und Leonie machten uns das Wetter gleich wieder vergessen. Schliesslich waren wir ja nach Phuket gekommen, um unsere Hitzetoleranz auszubauen. Und schon sassen wir dann auch auf dem Bock und kurvten die ersten Kilometer ab. Soweit so gut.

Am Sonntag ging es dann los mit dem Training. Nachdem es die ganze Nacht hindurch geregnet hatte, trocknete es am Morgen langsam ab. Wir kamen mehr oder weniger trocken über die Runden, aber die nassen Strassen liessen unsere Velos aussehen wenn eine Herde Wasserbüffel darüber getrampelt wäre. 145 Kilometer standen nach etwas mehr als vier Stunden auf dem Tacho. Dazu kamen noch 7 km Laufen, gleich im Anschluss und obwohl es bewölkt war, lähmte die Hitze und die Luftfeuchtigkeit schon recht heftig. Wie sich das wohl anfühlt, wenn die Sonne brennt, fragten wir uns alle.

Am Montag dann wurden wir gehörig verschifft. 90 km im Dauerregen machen nicht wirklich Spass. Aber schliesslich sind wir nicht aus Zucker und alle Ironman, zumindest halbe (gäll Ironbarrel!!). Und wieder gings auf einen Koppellauf im Nieselregen. Wie sieht eigentlich die Sonne aus?

Gute Frage, denn heute Morgen goss es in Strömen. Und der Wetterbericht verhiess nichts Gutes: Dauerregen im Paradies. Und das heisst über 20l Wasser pro Quadratmeter. Schweren Herzens mussten wir auf die geplante Trainingsfahrt verzichten und absolvierten dafür eine hammerharte Schwimmeinheit: 100er mit 10 Sek. Pause, 75 Minuten lang. Mit Paddles noch dazu - bis die Arme abfielen. Autsch.

Und jetzt sitzen wir wieder hier am Pool, unter Dach, wundern uns, woher das viele Wasser kommt und machen ganz einfach gute Miene zum bösen Spiel.

Dabei wollten wir alle fleissig an unserer Bräune arbeiten und hier plantschen:

Aber wir lassen uns die gute Laune wirklich nicht verderben. Jeder hängt halt so seinen Nebenbeschäftigungen nach. Steffen jagt Kakerlaken, Christian lernt so Bankenzeugs, Francesco lädt Hardcore-Techno herunter, Peter geniesst seriöse Massagen, Felix klärt uns über Schlupflöcher im Rechtsystem auf, Urs dirigiert seine Bodenleger per Email, Ironnonno eist seine Achillessehne. Und ich blogge.

Morgen soll es einen trockenen Vormittag geben. 150 km Velo anstatt Ruhetag sind geplant. Vielleicht findet ja einer endlich den Wasserhahn und dreht ihn zu.

Und für alle, die jetzt schadenfreudig grinsen: Sonne hat man im Herzen!

1 Kommentar:

Lovey hat gesagt…

Warst nicht DU derjenige, der mehr Schwimmtrainings gewünscht hat? Vielleicht solltest du etwas vorsichtiger sein mit deinen Bestellungen beim Universum ....