Dienstag, 10. Mai 2011

Fliegen mit einem neuen Hobel automatisch die Späne?


Was war das doch für ein Hick-Hack. Im November bestellt, verzögerte sich die Auslieferung meines neuen Scott Plasma 3 Woche um Woche. Lange Zeit hatte wirklich niemand eine Ahnung, wo sich der neue Hobel gerade befand, geschweige denn, wann er endlich eintreffen würde. So kam es denn auch, dass ich in Stettfurt noch einmal meine Cruise Missile zünden musste.

Es mutet fast abenteuerlich an, was ich alles an Rechtfertigungen hören musste: Weltweite Carbon-Knappheit, Engpässe bei der Fertigung. Am nervigsten war aber, dass auch bei Scott offenbar niemand den blassesten Schimmer hatte, wann es geliefert werden kann.

An dieser Stelle möchte ich Guido Schwendemann und Jacques Hubert meinen Dank aussprechen. Guido nervte die Scott-Leute so dermassen, dass sie letztendlich offenbar einen Rahmen Grösse M aus dem Hut zauberten - wohl nur, um seinen täglichen Anrufen ein Ende zu setzen. Und Jacques opferte einige Stunden seiner Freizeit, um den Hobel auch so schnell wie nur möglich fahrbereit zu machen. Danke Jungs!

Heute morgen war es dann soweit: Jungernfahrt. Nein, ich habe mein Velo nicht entjungfert, wie beispielsweise Ironbarrel. Erstens, weil ich keine Ahnung habe, wie man das anstellen sollte. Zweitens, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das ohne Schmerzen möglich ist. Und drittens, weil mir Carbon ganz einfach nicht sinnlich genug ist.

Ich begnügte mich also damit, von Gattikon nach Sihlbrugg und wieder zurück zu fahren. Erste Kontaktaufnahme, speziell mit dem neuen Cockpit, sprich komplett neues Lenkermodell. Überprüfen der Sitzposition. Testen des Geradeauslaufs, des Kurvenverhaltens und last but not least der Kraftübertragung.

Nun, es wurde ja viel geschrieben über das Scott Plasma 3. Wunderwaffe war nur ein Attribut unter vielen. Mir gefällt die Optik, obwohl sie sich nicht mit edlem italienisches Design messen kann. Es fährt sich wirklich toll und schnell scheint es auch zu sein. Aber Hand aufs Herz: Hinaus kommt nur, was die Beine hineinstecken. Und wenn die so richtig Dampf aufsetzen, dann fliegen mit diesem neuen Hobel auch die Späne.

So arbeite ich also weiterhin fleissig an meiner Form im Hinblick auf die beiden ersten Saisonhighlights IM 70.3 St. Pölten und Switzerland. Dann wird sich zeigen, wieviel ungläubiges Kopfschütteln das dynamic duo Ironshark und Scott Plasma 3 auslösen wird :-)!

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