Mittwoch, 14. August 2013

Hallo Ironman Western Australia in zwei Bildern.

Nein, liebe Blog-Leser, ich habe mich nicht im Logo vergriffen. Dies ist tatsächlich die Nachlese zum IM 70.3 Wiesbaden. Ausnahmsweise nur in zwei Bildern, dafür mit einer selbstkritischen Nachbetrachtung.

Zwei Rennen, Klagenfurt und Wiesbaden, zwei ungenutzte Chancen für die Hawaii-Quali. Beide Male lagen sie auf dem Silbertablett bereit für mich, beide Male schnappte sie mir ein anderer Weg. Erst fehlten 2:44 Minuten, dann 52 Sekunden. Es wäre einfach, nun das Schicksal zu bemühen und mit ihm zu hadern. Oder wehklagend das fehlende Quentchen Glück zu beweinen. Die beiden Pinkelpausen - Hawaii-Slot im Toi-Toi verpinkelt. Oder das Suchen des Bike-Beutels in T1.

Ich habe mich zwei Mal selbst geschlagen. Wer auf dem Velo die Zeit gleich zweistellig verliert, der soll nicht klagen. Alles Jammern über die knackigen Anstiege, die vielen Höhenmeter, die Schwierigkeit, einen guten und gleichmässigen Rhythmus zu finden wäre lächerlich. Ich weiss seit Jahren, dass dies meine Achillesverse ist.

Trotzdem habe ich nichts dagegen unternommen. Ich habe es ganz einfach verdrängt und mit Vorliebe Rennen mit gleichmässigen Anstiegen und langen Flachpassagen bestritten - und auch so trainiert. Nun bin ich dafür bestraft worden. Oder wohl besser gesagt: hart daran erinnert worden.

Und so werde ich ein neues Projekt starten: Überbiker! Na ja, einem Ironnonno werde ich wohl nie das Wasser reichen können. Aber genau so, wie ich meine Laufschwäche überwunden habe, genau so werde ich auch diese Veloschwäche ausmerzen. Zeitrahmen: zwei Jahre.

Wiesbaden hatte aber auch etwas sehr Positives. Beim Laufen konnte ich trotz schon sehr müden Beinen mit den Besten meiner AK mithalten. Und noch Plätze gutmachen. Drei Jahre hat es gedauert, bis ich mit gezieltem Training meinem lethargischen Laufstil Dynamik einhauchen konnte und damit auch viel schnellere Zeiten erziele.

Ironshark mit Flugphase. Früher klebte ich am Boden. Und ich weiss, es geht noch schneller!

Ausserhalb des Bilds: Helmut Berger, der mich angrinst. Noch konnte er nicht wissen, dass es für ihn das Hawaii-Ticket bedeutet.

Mein nächster Versuch, vom Big Island eine Einladung zu erhalten findet am 8. Dezember in Busselton beim IM Western Australia statt. Ist doch auch nicht schlecht einmal um dieses berühmte Pier herum zu schwimmen.


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