Am Freitag erreichte mich eine SMS von Caroline Steffen. "Gahts dir guet? Bisch nie online und kei nöii Blogiiträg." Gestern fragte mich Brigitte Fierz: "Häsch din Blog iigschtellt? Sit Wuche nüt me nöis." Das tut doch der Seele des Schreibers gut - die treue Fangemeinde sehnt sich nach neuen Blog Posts. Hurrah, er wird gelesen!
Schreibstau nennt der Schriftsteller den Zustand der Ideenlosigkeit oder wenn er ganz einfach keinen vernünftigen Satz mehr zustande bringt. Nun, ich möchte mich fürwahr nicht als Schriftsteller bezeichnen, aber so etwas ähnliches wie ein Schreibstau hat sich auch bei mir breit gemacht.
Nach dem TriStar 222 Sardinien stiegt ich schnurstracks wieder ins Training ein und absolvierte am Dienstag auf dem Weg zur Fähre in Olbia gleich noch ein langes Schwimmtraining über 4.7 km. Am Mittwoch Mittag war ich dann wieder zu hause, habe die Sporttasche gepackt und weiter gings mit einem harten Lauf mit langen Intervallen im Halbmarathon-Tempo. Dann war es schwupps Samstag und der Ironman Hawaii stand an.
Spätestens da machte sich schon ein wenig Nostalgie und ein wenig Enttäuschung breit, nicht dabei sein zu können. Mitfiebern ist zwar weit weniger anstrengend als in Backofenhitze von Kona einen Ironman zu bestreiten, aber wenn man einmal dabei war und es gerne wieder gewesen wäre, ist es hart, nur aus der Ferne zu zuschauen.
Und so verging dann Tag für Tag, an denen ich immer wieder einmal etwas schreiben wollte und entweder ratlos vor dem PC sass oder durch etwas wichtiges abgelenkt wurde. Und schon waren 20 Tage vergangen.
Zu meiner Entschuldigung muss ich aber auch anbringen, dass ich very busy war. Während Steffen, Bruder Ironfrog und ich uns noch unbeirrt auf den Ironman Arizona vorbereiten, haben einige meiner Athleten ihre Saison abgeschlossen und sind nun daran, neue Ziele zu formulieren und neue Träume zu verfolgen. Viel Arbeit für den Coach, denn es gilt Gespräche zu führen, Trainingszyklen zu planen, neue Pläne zu schreiben, etc. Das geht einfach vor, da muss auch mein Blog zurückstecken.
Dann stehen jetzt auch noch die Reisevorbereitungen für den USA-Trip an. Am nächsten Freitag geht es für mich los nach San Diego. Und weil ich erst am 28. November wieder zurück sein werde, gibt es auch hier einiges zu organisieren.
Trainingsmässig läuft es ausgezeichnet. Bisher musste ich Wetterbedingt nur ganz geringfügig improvisieren und konnte qualitativ und quantitativ hervorragend arbeiten. Die Zuversicht, in Arizona eine gute Leistung abrufen zu können, wächst von Tag zu Tag. Mit dem entsprechenden Feinschliff in San Diego wird es ganz sicher ein tolles Ironman-Erlebnis werden.
Also, liebe Freunde von Mission Possible 2010: I'm good!
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