Dienstag, 9. April 2013

Alter Schwede!





Hola, buenos diaz! Na also, geht doch - heute zeigt sich doch tatsächlich die Sonne am nicht ganz wolkenlosen Himmel und erleichtert das Füsse hoch lagern ganz erheblich.

Ich muss schon sagen, meine erste Liegestuhl-Einheit in diesem Jahr fühlte sich ganz besonders angenehm an. Weil aber die Vitamin-D-Produktion schon nach recht kurzer Zeit genügend Einheiten produziert und ich keineswegs darauf erpicht war, mir einen Sonnenbrand einzufangen, war nach rund 60 Minuten Schluss mit sünnele.

Dabei nicht ganz unschuldig waren allerdings auch meine Pool-Nachbarn aus dem grossen Kanton. Sie gehören zum Tross des Hannes-Trainingscamps und haben offenbar nur ein Thema, über das sie labern können: Triathlon und alle anverwandten Themen wie Velos, Komponenten, Streckenlängen, Ernährung, usw.

Schon lustig, aber in solchen Gruppen (reiner Zufall übrigens, dass gerade diese Gruppe aus dem grossen Kanton war!) ist immer einer mit dabei, der die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und einen Scheiss daher labert, dass sich die Balken biegen. Und das in einer durchaus unangenehmen Lautstärke. Ausblenden zwecklos, dafür ist er zu laut. Flucht ist die einzige Alternative. Alter Schwede!

Neben den Germanen bilden die Wikinger aus Schweden das grösste Playitas-Kontingent diese Woche. Prominenteste Athletin ist Lisa Norden, die am Samstag auch bei der Challenge starten wird. Dann sind unzählige Verbandsathleten quer durch alle Alterskategorien hier.

Sechs davon konnte ich heute kurz nach Mittag beim Essen beobachten. Nun, ernährungstechnisch scheinen die Jungs noch einiges zu lernen haben. Alle sechs schaufelten den identischen Lunch in sich hinein: Burger, Pommes und Cola! Ganz im Gegensatz zu ihrer berühmten Landsfrau, welche z.B. beim Frühstück hauptsächlich Obst verputzte. Alter Schwede!

Ausser die Füsse hoch lagern standen heute eine kurze Schwimmeinheit vor dem Frühstück und eine Laufeinheit auf meinem Programm. Nach dem Aufstehen war ich fast ein wenig nervös, denn ich war total gespannt, wie weit meine Erholung schon erste Früchte trägt.

Im Pool verflüchtigte sich diese Nervosität schon vor der ersten Wende. Es fühlte sich grossartig an, das Wasser, die Arme und weil ich einfach nicht schwimmen kann, ohne meine Armzüge zu zählen (wohl so etwas wie eine Deformation Professionelle!), bestätigte sich das Gefühl auch ganz real: mit 40 Armzügen pro 50m passte alles perfekt zusammen. Alter Schwede!

Kurz vor Mittag schlüpfte ich in meine neuen On Cloudracer und rannte in Richtung Original-Laufstrecke. Ich wollte unbedingt testen, wie sich die Steigungen und die Bergab-Abschnitte in Kombination mit dem Wind anfühlen. Darum wählte ich die Tageszeit so, wie ich am Samstag auf der Laufstrecke sein werde. Und das war auch gut so, denn dieser Lauf gab mir einen regelrechten Motivations-Boost. Alles ging schneller, bergauf, bergab, mit Rücken- und mit Gegenwind. So gut, dass ich morgen schon starten möchte! Alter Schwede!

So kann es weiter gehen! Morgen erst hinhören, bevor ich mich auf den Liegestuhl lege, im Neo im Meer und per Velo den ersten Berg fahren ... und natürlich wieder die Füsse hoch!

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