Meine Erfahrung von Kona 2009 lehrte mir, dass hartes Training und Akklimatisation fatal sein können und letzteres das Salz in der Suppe für einen guten Wettkampf ist. Darum stand mein bisheriger Aufenthalt hier voll und ganz unter dem Motto "beat the heat"!
Bei mir äussert sich die Klimaumstellung von kalt auf heiss und feucht mit drei spürbaren Auswirkungen:
- Der Ruhepuls steigt um ca. 10 - 15 Schläge und folglich auch die Pulswerte bei sportlichen Anstrengungen.
- Das Atmen fällt schwer, nicht nur durch die höheren Pulswerte, sondern auch aufgrund der feuchten Luft.
- Mein Körper "bunkert" so viel Flüssigkeit wie möglich und das Wasserlassen wird zur Seltenheit.
Wie weit die Akklimatisation fortgeschritten ist, lässt sich bei mir an den drei genannten Auswirkungen leicht ablesen. Und so war heute denn ein erfolgreicher Tag diesbezüglich. Mein Ruhepuls am Strand war bei 42 Schlägen - vor drei Tagen war er noch bei 55!
Am augenscheinlichsten - oder wohl besser fühlbarer!! - war der Fortschritt aber beim Pinkeln. Vereinfacht ausgedrückt: Es läuft und plätschert wie am Schnürchen - was ober rein geht kommt in regelmässigem Abstand unten wieder raus!Das sind so kleine Dinge, die Freude bereiten, über die man aber eigentlich nie spricht.
Bleibt also noch der dritte Punkt, die Atmung. Nun, gestern bin ich nach dem Radfahren noch 10 Minuten im Wettkampftempo gelaufen (na ja, es war wohl etwas schneller als mein angestrebtes Tempo :-)). Aber was dabei raus kam, war aller Ehren Wert. Gleiches gilt für mein abschliessendes Schwimmtraining heute früh im wie immer "seichwarmen" Meer.
Jetzt, wo alles wieder wie gehabt im Fluss ist, muss ich im Wettkampf nur noch so locker bleiben, dass ich für einmal keine Toi-Tois aufsuchen muss. Schliesslich ist mir ja schon einmal eine Hawaii-Quali die Toilette runter!
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