Drei Wochen sind fast vorüber und die Stimmung hier im Thanyapura Retreat ist meist vorzüglich. Meist? Nun, wie in jeder Beziehung, in der man auf ziemlich engem Raum zusammen lebt, gibt es auch bei Christian und mir zwischendurch ein paar stinkige Momente. Wenn der Glykogenspiegel im Keller ist und die Futterkrippe in weiter Ferne verwundert das auch nicht

Übrigens: ganz vorzüglich zur Restaurierung des Blutzuckerspiegels und als sofortiger Stimmungsaufheller eignet sich die Pizza im Divine, dem ausgezeichneten Restaurant im Thanyapura Spa & Resort. Obwohl wir uns mehrheitlich mit heimischer Küche (also Thai-Küche) ernähren, muss hin und wieder etwas vertrautes auf den Tisch - so weit weg von der Heimat sowieso.
Zu den heissen Nächten. Nein, wir waren noch nicht in Patong, wirklich nicht. Denn erstens sind wir meist zu müde und zweitens soll man zwei gestandene Mannsbilder ja nicht unnötig in Versuchung führen. Was ist denn aber nun so heiss an den Nächten hier. Ganz einfach: die Temperaturen! Meist wird es kaum weniger als 27°. Natürlich könnte man die Klimaanlage die Nacht durch laufen lassen, aber das macht Krach und birgt eine gewisse Erkältungsgefahr. So kommt es, dass der Schlaf oft unterbrochen wird und demzufolge die Erholung etwas leidet. Und meist könnte ich dann genau um 6 Uhr noch schön weiter schlafen, wenn der Wecker einen neuen Tag einleitet.
Mit den coolen Drinks ist es auch so eine Sache.

Da muss dann hin und wieder etwas mit Geschmack her. Eine Dose Cola putze ich in zwei Zügen weg - mit entsprechend lauter Quittierung danach! Und beim Nachtessen gönne ich mir praktisch jeden Tag ein leckeres Singha Bier. Das ist dann eine der kleinen Freuden am Ende eines harten Tages im Büro und selbstverständlich echt verdient.
Last but not least zu den scharfen Kurven. Auch hier muss ich euch enttäuschen, denn unser Blick hier gilt einzig und alleine den kurvenreichen Strassen. Die Thais fackeln nicht lange, wenn es um eine Richtungsänderung geht. So kommt es, dass hier jede Kurve aus einem Radius besteht - meist sehr, sehr eng. Nicht wie bei uns, wo jede Kurve einen Einlenk-, einen Kurven- und einen Auslenk-Radius hat. Entweder man schneidet diese Kurven oder es trägt einem aus der Kurve hinaus. Gerade in der Gruppe ist grösste Vorsicht geboten.
Ansonsten sind die Strassen von vorzüglicher Qualität. Vorsichtig muss man bei den Speedbumps sein und dort, wo es Sand auf der Strasse hat. Und bei Nässe sowieso, weil es dann extrem seifig wird.

Nun weiss auch ich aus erster Hand: es sind Killer-Rampen. Und besonders im Rennen tun sie mit Sicherheit höllisch weh. Da kann dann wahrscheinlich nicht einmal mehr die paradiesische Landschaft die Schmerzen lindern. Wer plant, hier einmal zu racen: Kleine Gänge mitbringen - und ich meine kleine Gänge!!!
Morgen geht's noch auf einen gepflegten 150er. Bleibt zu hoffen, dass die Nacht davor nicht zu heiss wird, der coole Drink im Singular bleibt und die scharfen Kurven alle sicher genommen werden können.
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