Mittwoch, 12. Mai 2010

Baustelle Rücken.

Wer so verrückt ist, einen Sport zu betreiben, der aus drei Sportarten besteht, darf sich nicht wundern, wenn es hier und da einmal zwickt oder klemmt. So auch bei mir, obwohl das GF X TRAININGS-PRINZIP nichts unversucht lässt, Verletzungen zu vermeiden.

Kein Angst, verletzt bin ich nicht. Nur, seit Fuerteventura plagt mich ein etwas "steifer" unterer Rücken. Ein sonderbarer Schmerz, dessen Ursache für mich nicht eindeutig feststellbar ist. Auch das Training leidet nicht darunter, lediglich die Laufleistung ist etwas eingeschränkt. Es fühlt sich jeweils an, wie wenn nach ca. 30 Minuten die Beine zugehen und nach hinten nicht mehr viel passiert. Ganz schlecht für einen eh schon bescheidenen Läufer.

Wo liegt die Ursachen? Gute Frage. Gezwickt hat es nie, ein Beckenschiefstand ist auch nicht auszumachen. Meine momentan einzige Erklärung ist die, dass ich die Sattelposition etwas nach oben verändert habe, ohne die Armschalen auch entsprechend anzupassen. Mehr drop also, was durchaus zu einer Verspannung der Muskulatur führen kann.

Als es einfach nicht besser wurde, ging ich zum Schiropraktiker. Der wird es ruck-zuck richten, war ich überzeugt. Weil mein Schiro auch gleich Kinesiologe ist, checkte er meinen Energiefluss durch und stellte folgendes fest: Mangel an Chrom und möglicherweise Vitamin D3. Letzteres wird ein Bluttest in den nächsten Tagen bestätigen oder verwerfen. Und, eine mangelnde Eiweissversorgung, die zu Disbalancen in der Bewegungsteuerung führt. Hierzu muss ich nun in der ersten Trainingsstunde jeweils in erst kurzen und dann länger werdenden Abständen etwas Protein auf die Zunge geben. Weil das aber sehr unpraktisch ist, heisst die Lösung Kürbiskerne, die hauptsächlich aus Eiweiss und Fetten bestehen. So kaue ich nun also fleissig Kürbiskerne. Was man nicht alles tut für seinen Sport.

Heute war ich in der Massage. Natürlich erzählte ich meiner Masseurin von meinen Beschwerden. Und auch sie hatte eine einleuchtende Therapie parat: Schröpfen. Ja genau, diese Glaskugeln, die sich dank Wärme am Gewebe festsaugen und die Durchblutung punktgenau fördern. Her mit den Kugeln, es kann ja nur besser werden.


Einziges Problem: Wie erkläre ich Andrea (aka Queen of Clearwater) glaubwürdig, woher die Saugflecken stammen?

Nun, als nächstes werde ich meinen Sattelposition wieder etwas tiefer stellen. Schliesslich gilt es, nicht nur die Symptome zu bekämpfen, sondern auch die Ursache zu finden. Hoffentlich stellt sich dann eine schnelle Besserung ein. Denn St. Pölten steht vor der Türe und die Form ist sehr gut.

Keine Kommentare: