Donnerstag, 2. Juni 2011

Witches, Beasts and Friends.

Am Sonntag ist es wieder soweit: Die Triathlon-Fangemeinde pilgert nach Rapperswil zum Ironman 70.3 Switzerland. Die Wetteraussichten sind prächtig - obwohl, warm und feucht wird es auch dieses Jahr wieder werden. Die Wassertemperatur für einmal kein Thema - vorausgesetzt man mag 18°!

Ich freue mich sehr auf dieses Rennen. Vor zwei Jahren durfte ich zuoberst aufs Treppchen steigen und das war zugegebenermassen ein echt geiles Gefühl. Im letzten Jahr war ich Zuschauer und bereute es, nicht am Start zu sein. Hätten sich meine Hamstrings nach St. Pölten besser angefühlt, hätte ich mich um einen last-minute-Startplatz bemüht.

Ich denke aber auch traurig an letztes Jahr zurück. Es war das letzte Mal, dass ich Ursula Kenel-Schmid anfeuern durfte. Nur wenig Tage später wurde sie jäh aus dem Leben gerissen. Ich werde am Sonntag immer an sie denken und widme ihr mein Rennen. Mit ihr haben wir eine tolle Sportlerin und einen ganz feinen Menschen verloren. Ich bitte darum alle, die das Glück hatten, Ursula kennen zu dürfen, ihr einen stillen Moment lang zu gedenken.

Am letzten Sonntag bin ich zusammen mit dem Flying Lawyer Dario Zarro (seineszeichens Ironman Champion und mehrfacher Hawaii-Finisher) die Strecke noch einmal abgefahren. Trotz fortschreitender Erosion auf unserem Planeten ist der Witches Hill immer noch so steil wie eh und je. Das Beast ist dreckig wie immer und muss wohl auch dieses Jahr im Sattel hochgefahren werden. Bis hinauf nach Goldingen brennen die Beine und die Lunge - das kann ja heiter werden.

Aber als Teilnehmer in Rapperswil wird man durch ein grossartiges Publikum entschädigt. Vor allem, wenn man quasi ein Local ist und viele Zuschauer kennt. Darauf freue ich mich. Frohe Gesichter, die ich kenne und mich anfeuern. Und auch dieses Jahr gilt mein Versprechen: Ich schenke jedem, der mich anfeuert, mein schönstes Lächeln!

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