Dienstag, 15. Mai 2012

IM 70.3 Austria: Race day prep - Episode 6

Was unterscheidet einen Triathlon-Profi von einem Age Grouper? Nichts! Ok, die Leistungsfähigkeit und damit verbunden die Zeit. Aber sonst: Die Profis gehen durch dieselben Höhen und Tiefen, kämpfen mit denselben Dämonen, müssen sich genauso quälen wie wir. Und wenn einer denkt, ein Profi sei besessen von eine Rangierung, dann liegt er falsch. Die (meisten) Profis sind bescheiden im Erfolg und demütig in der Niederlage.

Hier drei wundervolle Beispiele dafür dreier Weltklasse-Triathleten im Ziel des IM Hawaii 2011:










Alle drei hatten kein perfektes Rennen. Faris bringt es auf den Punkt: Füsse und Hirn müssen zusammen passen. Und Andreas spricht von der vierten Disziplin: Essen. Alle hofften darauf, dass alles so aufgeht, wie sie es sich vorgenommen hatten. Bei keinem der drei war das der Fall - aber sie haben nie aufgegeben und gekämpft bis zum Umfallen. Das macht das Faszinosum (Orginal-Wortkreation by Faris al Sultan!!) Ironman aus.

Genau das macht auch für mich das Faszinosum Triathlon aus. Wann passt schon alles zusammen, wann müssen wir nicht einen Plan B oder sogar C bemühen? Wenn ich in St. Pölten über die Ziellinie laufe, möchte ich sagen können: ich habe nie aufgegeben ... ich habe alles gegeben ... ich hätte keine Sekunde schneller gekonnt! Wie die drei Profis. Was will man mehr erreichen, als die Gewissheit, das Beste, was in einem drin steckt, gezeigt zu haben? Mir kommt nichts dazu in den Sinn!

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