Sonntag, 6. Mai 2012

Kino, Popcorn, Schoggi-Cornet, Pizza Prosciutto und Valpolicella Ripasso!

Seit meiner Rückkehr von Phuket habe ich durchtrainiert. Bekanntlich halte ich ja nichts von im voraus geplanten Ruhetagen und erst recht nicht von traditioneller Periodisierung des Trainings mit drei Wochen Belastung und einer Erholungswoche zwecks Superkompensation. Ruhetag ist dann, wenn der Körper mir sagt: Heute nicht, mein Lieber!

So ging es stetig bergauf. Die Intervalle wurden schneller, die erhöhten Umfänge führten zu keiner kumulierten Ermüdung und der Spassfaktor war stetig am steigen. Aber ich wusste, dass es nicht einfach nur immer so weiter gehen würde und hörte gut in mich hinein. So kam es, dass gegen Ende der letzten Woche die ersten Anzeichen darauf hindeuteten, dass ein Ruhetag vor der Türe stand. Wie sich das äusserte? Nun, nicht mit latenten Erschöpfungszuständen oder stetig sinkender Pulsfrequenz bei schnellen Einheiten. Nein, vielmehr brauchte ich längere Aufwärmphasen, bis der Motor einwandfrei zu laufen begann. Wenn er dann lief, schnurrte er wie eine Nähmaschine!

 Aber eben, dieses Zeichen kenne ich und so wusste ich auch, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sich der Zündschlüssel nicht mehr einfach so drehen liesse. Am Mittwoch war es dann soweit. Schon beim Einlaufen fehlte das Gefühl für den Körper und der Kopf sendete eigenartige Signale. Und als ich dann den ersten Intervall startete wusste ich nach 200m: Geht nicht. Tempo im Keller, Puls festgefressen. Also rechts umkehrt, ab ins Hallenbad, 400m ganz easy bädelen und ab unter die Dusche.

Das Alternativ-Programm war schnell gefunden:
Hunger Games
+
Popcorn
+
Schoggi-Cornet

Dann gings weiter zum Apéro ins L'O. Und dort setzte sich das fort, was die letzten Tage irgendwie permanent in meinem Kopf herumschwirrte: das Verlangen nach Pizza und Vino Rosso. Nichts einfacher als das:

Pizza Prosciutto
+

Valpolicella Ripasso

Versteht sich von selbst, dass ich nach diesem Festschmaus und dem Glas zu viel in einen komatösen Tiefschlaf viel und am nächsten Tag voller Tatendrang aufwachte.

Nun bringt es ja nicht besonders viel, wenn man nach einem Ruhetag gleich wieder wie ein Irrer loslegt und den Körper aufs Neue an die Grenzen bringt. Also eher Piano, sozusagen mit angezogener Handbremse ... und das gleich auch noch am Freitag und Samstag.

Der Lohn: Heute lief ich persönliche Bestzeit auf meinem Long Jog und gleich auch noch hinauf auf die Felsenegg. Trotzdem bin ich weder kaputt noch schmerzen die Muskeln. Ich fühle mich total bereit für die letzte Woche harten Trainings auf den IM 70.3 Austria hin ... und vor allem toll in Form! Aber keine Angst, bis zur nächsten Pizza mit Vino Rosso warte ich nicht wieder fünf Wochen!!


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