Freitag, 20. März 2009

Hossa von Tossa, Tag 7 - Die Stunde der Wahrheit!

Nach fünf Monaten auf dem Laufband stand heute - zum ersten Mal seit ich mich von Sergio schinden lasse - der 90-minütige Longjog nicht auf dem Laufband, sondern in freier Natur auf dem Programm. Würde das gut gehen? Um es vorweg zu nehmen: ja, es ging gut. Ich lief die ersten 30 Minuten mit 5:30 etwas zu schnell, dann die nächsten 30 mit 5:04 ein zu langsam. Gespannt war ich auf die letzten 30 Minuten, die ich auf dem Laufband mit 13.6 km/h oder 4:25 Min./km lief. Es wehte ein sehr starker Wind, grösstenteils gegen mich, und so hatte ich wirklich echt zu kämpfen. Am Schluss zeigte der Garmin 4:27 Min./km, was ich als grossen Erfolg bewerte. Denn ich glaube wirklich daran, dass ich in einem 70.3 so um die 4:30 laufen kann, was eine Zeit von 1:35 Std. ergibt. Ich hoffe sehr, dass sich das in New Orleans bestätigen wird.

Nach nur einer halben Stunde Umziehpause gings dann ab aufs Velo. Den Tossa-Pass hoch, wo die kanibalistischen Hill-Repeats warteten. Will heissen: Die letzte Rampe mit 53x14 und einer Kadenz von 40-45 Umdrehungen hoch, umdrehen, zurückrollen und auf ein Neues. Nach 20 Wiederholungen brach in meinen Beinen das Höllenfeuer eruptionsartig aus und die Muskeln versagten ihren Dienst. Ende der Vorstellung, Ausfahren bis ins Hotel und auf dem Bett kollabieren.

Entschädigt für die Schmerzen wurde ich am Nachmittag: Zwei Espressi im Strandkaffee und ein feines Glacé vom Italiener versüssten mir die Erholung. Wie immer bei wolkenlosem Himmel, aber empfindlich kühlem Wind. Da leistete der Faserpelz aus Cancun (!!!!!) wertvolle Dienste.

Morgen stehen noch die 30 Minuten TT und eine Schwimmeinheit auf dem Programm und dann ist diese Woche unter Spaniens Sonne (leider) auch schon wieder vorbei.

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