Mittwoch, 21. Oktober 2009

San Diego Chronicles: Lunchtime.

Sergio liegt immer noch flach - ich bin immer noch alive and kicking. Einmal davon ausgegangen, dass er wirklich die Schweinegrippe eingefangen hat (er zeigt alle Symptome bis auf den Husten),, kann ich mittlerweile wohl Entwarnung durchgeben. Laut verlässlichen Internet-Quellen dauert die Inkubationszeit 1-4 Tage, das heisst, nach 5 Tagen ist die Ansteckungsgefahr gebannt. Hoffen wir das Beste, vor allem aber, dass Sergio bald wieder auf dem Damm sein wird. Der Ärmste leidet wirklich wie ein geschlagener Hund.

Heute stand der erste harte Lauf auf dem Programm. Dazu hatte sich Sergio folgendes ausgedacht: 20 Minuten Aufwärmen, dann 5 x je 20 Lunges (Kniebeugen mit Ausfallschritt und Kurzhanteln) gefolgt von jeweils 5 Minuten Laufen mit Halbmarathontempo, abschliessend 10 Minuten Auslaufen. Ziel dieser Einheit: Halten des Halbmarathontempos mit zunehmend ermüdeten Beinen. Sehr empfehlenswert - vorausgesetzt man ist bereit zu leiden!!! Dann ab in den Pool und 15x100 yds regeneratives Schwimmen mit Paddles und Pullbuoy. Eine Wohltat, vor allem, weil nach dem gestrigen ersten Krafttraining seit vier Wochen die ganze Muskulatur sehr verspannt war.

Nach dem Training kommt der grosse Hunger. Sergios Küche ist nicht wirklich eine Küche in meinem Sinne. Es ist mehr so eine Junggesellen-Ecke mit Kochherd, Mikrowelle, Kühlschrank und Tiefkühler. Die Töpfe und Pfannen sind unbrauchbar, Geschirr und Besteck stammen wahrscheinlich vom Flohmarkt. Kurz: Keine inspirierende Umgebung, um auch nur eine kleine Mahlzeit zuzubreiten. Dafür gibt es hier tausende kleiner Restaurants, Sandwichbuden, Take-aways und praktisch jeder Supermarkt offeriert warmes und kaltes Essen over the counter. Mein Favorit für einen praktischen und gleichzeitig ausgewogenen Lunch ist das Croutons, nur ein paar Blocks entfernt. Da esse ich meist ein warmes Sandwich mit Poulet, Truthahn oder Tunfisch und einen üppigen Salat. Mein Favorit: Spinatsalat mit Erdbeeren, Nüssen und etwas Feta. Superlecker. Am Nachmittag und zu Abend gibt es dann nur noch Obst und Gemüse, einige Nüsse und ausnahmsweise etwas Dörrobst. Schliesslich will ich ja in Clearwater nicht nur schnell sein, sondern auch eine unverschämt gute Figur machen!!

3 Kommentare:

Caroline hat gesagt…

Hi Gil du Gourmet, das tönt ja ganz lecker :-)Apropo gueti Figur, lueg doch mal bi dem Link verbi "World’s top 100 health foods": http://health.ninemsn.com.au/slideshow_ajax.aspx?sectionid=9113&sectionname=dietandnutrition&subsectionid=154948&subsectionname=100healingfoods ...liebs Grüessli usem "Fish&Chips-Land" Caroline

Anonym hat gesagt…

Ah oh uh, bekomme aus mehreren Gründen Augenwasser: 1. ist unsere Küche in Feusisberg seit deinem temporären Wegzug auch mehr eine Junggesellinnen-Ecke (sprich gähnende Leere im Kühlschrank). 2. läuft mir das Wasser im Mund zusammen bei deinem Foto, weil bei mir zum Zmittag mal wieder nur ein Jogurt ansteht (Grund: siehe Pkt. 1). Aber das alles wirkt sich positiv auf meine Fettpölsterli aus, damit ich in Clearwater dann eine nicht allzu schlechte Falle neben dir mache ;-)
Queen of Clearwater

Anonym hat gesagt…

Lieber Gilbert. Ui nei! Und ich dachte schon, du würdest deine Heimchen- oder waren es doch Frettchen- - Fähigkeiten voll und ganz den Boys zur Verfügung stellen. Beim Lesen deines mageren Speiseplans werden meine knall engen Röhrlijeans gleich eine Nummer lockerer und ich freue mich bereits auf üppiges Herbstwochenendessen. Denke morgen beim Einkaufen auf dem Märt an dich. Den Damen bei Schönholzers und jenen bei Bär musste ich ja schon berichten.... Gruss und Kuss, dis Zürcher Märtgschpusi Jeannine.