Freitag, 25. September 2009

Kona -14 Tage: Feuchtfröhlich!?!

Endlich konnte ich etwas Schlaf nachholen. Eigentlich wollte ich die erste Episode der neuen Staffel von Gray's Anatomy schauen, aber um 19:30 Uhr machte mein Body schlapp. Ab ins Bett. Und was für ein Genuss: Ich konnte bis fast 5:00 Uhr schlafen und wachte frisch und munter auf. Und hungrig. Ab in die Küche Frühstück machen. Glutenfreie Cornflakes und Hirse-Puffs, geschrederte Leinsamen, Pecan-Nüsse, Banane und Vanilla-Reismilch standen auf der Speisekarte. Und zum Dessert ein Dattelröllchen mit Kokosraspel und Mandel. Lecker. Frisch gestärkt und ausgeschlafen ging ich den Tag an.

Kurz nach sechs gings ab auf die lange Laufeinheit. Ja genau, die 2-Stunden-Laufbandeinheit, die für so viel kontroverse Kommentare gesorgt hat. Aber keine Angst, heute zog ich die freie Natur dem Laufband vor. Ich fühlte mich gut und lief auf dem Alii Drive los in Richtung Kona, die Palani Road hinauf, rechts umkehrt wieder zurück bis Meile 6 und zurück zu meinem Apartment. Gut 21 km in 1:45 Std. Ich bin zu schnell angelaufen und musste es während der letzten halben Stunde büssen. Obwohl morgens die Temperatur noch angenehm kühl schien, war die Luftfeuchtigkeit enorm. Und wenn es quasi so feuchtfröhlich ist passiert das: Auf einmal gehen die Beine zu und es wird hart und härter. Das war definitiv ein kleiner Vorgeschmack auf das Rennen - nur ein wirklich kleiner Vorgeschmack, denn das wird wohl die Hölle (ja, ja, die befindet sich ja bekanntlich gleich neben dem Paradies, quasi Tür an Tür!). Hoffentlich nicht so, wie es Julie Moss 1982 erlebte und damit den Mythos Ironman begründete:


Angst einflössend? Keineswegs. Ich gehe die Sache mit einer gesunden Portion Respekt an. Lernen und Erfahrungen sammeln, schliesslich wird es erst mein zweiter Ironman sein. Geduld haben und versuchen, so lange wie möglich zu geniessen. Dann kommte es auch gut.

Nach dem Laufen stand noch eine kurze Schwimmeinheit auf dem Programm: 15x100m easy, die letzen 15m volle Kanne. Das tat gut und lockerte die verspannten Muskeln.

Zur Belohnung winkte erst ein feiner Espresso im Lava Java und dann ein ebenso feiner Smoothie zuhause. Der Nachmittag ist wieder der Erholung gewidmet. Raus aus der Hitze, ein Mittagsschläfchen, ein feiner Salat und viel, viel Trinken - immer mit einer Portion Salz, damit die Elektrolyte auch im Gleichgewicht bleiben. Und Morgen geht es vielleicht mit einer Gruppe Australischer Pros auf eine lange Veloeinheit (kann erst heute Abend sagen, ob es klappt). So oder so, auch morgen gibts an dieser Stelle wieder alles Neue nachzulesen.

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