Sonntag, 13. September 2009

Kona -26 Tage: Die Beine sind zurück!

Die Zeit bis und mit Freitag stand ganz im Zeichen der Erholung von Monaco. Gestern Samstag und heute Sonntag habe ich mich langsam wieder an die üblichen Trainingsumfänge angeschlichen. Dabei bin ich ganz wenig gelaufen, etwas mehr geschwommen und schon wieder ordentlich Velo gefahren. Heute auf dem Velo feierte ich die wundersame Rückkehr der Beine! Die 90km wurden in 2:44 Std. "erledigt" und fühlten sich absolut hervorragend an. Ich bin wieder eins geworden mit meinem Colnago Flight, das wegen Monaco für 6 Wochen etwas beleidigt im Keller stehen musste. Zur Wiedergutmachung habe ich ihm heute seinen definitiven Namen gegeben (Red Lady ist schon von Mänis Geliebter belegt): Flying Ace!

Ebenfalls erledigt sind alle Anmelde-, Buchungs- und Registrierarbeiten. Ich fliege am 23. September via London, Los Angeles nach Kona. Andrea folgt mir am 2. Oktober. Leider muss sie bereits am Abend des 10. Oktober (Race Day) wieder zurück fliegen. Da muss ich mich also doch etwas sputen, damit sie meinen Zieleinlauf mit erleben kann. Ich werde am 14. Oktober für vier Wochen nach San Diego fliegen, wo mir mein Coach Sergio bei sich zuhause Gastrecht gewährt. am 7. November geht es dann weiter nach Clearwater, wo ich Andrea wieder in meine Arme nehmen kann. Hurrah!

Um in Hawaii mit den meterologischen Gegebenheiten besser fertig zu werden, führe ich, neben den 2.5 Wochen Akklimatisation, einige mentale Übungen durch. Den Begriff head wind (Gegenwind) habe ich aus meinem Hirn verbannt und neu benannt: KERS (Kynetic Energy Recovery System). Schon mal gehört? Genau, Formel 1. Nun, ich versuche, den Wind zum Freund zu machen, der mir Energie gibt und mich stark macht. Ich kämpfe nicht dagegen an, sondern nehme ihn an, freue mich und geniesse die Kraft. Heute konnte ich schon einmal schön üben. Und wenn dann der Tacho auch im Gegenwind, äh sorry, bei KERS noch 37 oder 38 km/h anzeigt, ist das schon ein geiles Gefühl.

Morgen geht es los mit der spezifischen Hawaii-Vorbereitung. Drei Wochen werden ich noch hart trainieren, eine Woche tapern. Ich fühle mich bestens erholt und weiss: Ich bin stark und werde den Ironman aller Ironmans geniessen können. Dann stehen auch spezifische Ernährungs-Trainings auf dem Programm.

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