Sonntag, 4. Juli 2010

Ohne Beine nach Bellinzona.


Der Fachmann staunt, der Laie wundert sich. Ganz entgegen meinem rigiden Trainingsplan ging ich am Samstag schon zum zweiten Mal diese Woche auf eine Monstertour: Pfäffikon-San Bernardino-Bellinzona. 220km mit ca. 2500 Höhenmeter. Mit von der Partie eine Gruppe Verrückter: Ironnonno (Urheber dieser Follie), Dario (ich habe soooooo viel Arbeit und kann kaum trainieren), Stefan, Peider, Roman (wo steckt er denn bloss?). Ausser Dario waren alle schon über den Klausen mit dabei.

Zwei so lange Velofahrten stellten meinen Trainingsplan natürlich auf den Kopf. Aber für einmal waren Spass und Freundschaften pflegen wichtiger, als stur dem Plan folgen. Weil ich trotzdem genügend Laufeinheiten absolvieren wollte, lief ich am Freitag noch 1:30 Std. mit 10 x 8 Min. (5 Min. Halbmarathon- und 3 Min. Marthontempo). So verwunderte es mich dann am Samstag Morgen früh nicht, dass meine Beine nicht über jeden Zweifel erhaben waren. Eigentlich waren sie überraschend gut, aber mit diesen Verrückten und dem angeschlagenen Tempo meckerten sie doch immer wieder teils heftig. Bis Splügen hatte ich denn auch das Gefühl, ohne Beine nach Bellinzona unterwegs zu sein. Aber erstens ist alles relativ und zweitens wurden sie immer besser, je länger die Fahrt dauerte. Und das wiederum zeichnet Beine, die in Form sind, aus!

Auf den San Bernardino-Pass hoch gings super flott - wenn auch an letzter Stelle - Einergruppetto sozusagen. Aber das Wichtigste: Ich war zwar müde aber nicht im geringsten erschöpft. Und heute Morgen fühlte ich mich wieder zwäg - 3000m im Pool und schnelle 30/30er zeugten davon. Alles wird besser!

(Foto von Sandro geklaut!)

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